04.01.2008

Europäischer Jungforscher-Preis an Basler Physiker

Prof. Dominik Zumbühl vom Departement Physik und Swiss Nanoscience Institute an der Universität Basel erhält für seine Forschung in experimenteller Nanophysik vom Europäischen Forschungsrat 2,3 Millionen Franken zugesprochen.

Europäischer Forschungsrat vergibt 2,3 Mio. Franken an Basler Physiker

Prof. Dominik Zumbühl vom Departement Physik und Swiss Nanoscience Institute an der Universität Basel erhält für seine Forschung in experimenteller Nanophysik vom Europäischen Forschungsrat 2,3 Millionen Franken zugesprochen. Sein als exzellent bewertetes Projekt "Coherence of Spins in Semiconductor Nanostructures" beschäftigt sich mit den physikalischen Grundlagen von Quantencomputern, die auf Elektronenspins in Nanostrukturen basieren.

Über 9000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa hatten sich am Wettbewerb um die Jungforscher-Preise des Europäischen Forschungsrats (ERC) beworben. Nur ca. drei Prozent der eingegebenen Projekte haben das kompetitive Verfahren überstanden und kommen nun in den Genuss dieser einmaligen Förderung. Die Jungforscher-Preise des Europäischen Forschungsrats dienen der Förderung der wissenschaftlichen Exzellenz. Sie bieten begabten jungen Forscherinnen und Forscher früh in ihrer Karriere die Möglichkeit, mit einem eigenen Team innovative Projekte zu verwirklichen.

Der 33-jährige Dominik Zumbühl arbeitet am 2005 gegründeten Zentrum für Quantencomputer und Quantenkohärenz an der Universität Basel, eines der weltweit führenden Forschungsinstitute auf diesem Gebiet, das sich mit der Umsetzung von Quantenrechnern in Nanostrukturen und den damit zusammenhängenden Fragen der Quantenkohärenz beschäftigt. Seine Experimente untersuchen diese Prozesse bei sehr tiefen Temperaturen in so genannten Quanten-Punkten in Halbleiter-Nanostrukturen.

Der ERC-Jungforscher-Preis ermöglicht es Zumbühl, die Visionen und Herausforderungen in diesem Forschungsprojekt mit der nötigen finanziellen Unterstützung voranzubringen.

Nach dem Physikstudium an der ETH Zürich erwarb Zumbühl ein Master an der Stanford University und im Jahr 2004 das Doktorat an der Harvard University. Nach einem Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Techology folgte er im April 2006 einem Ruf als Assistenzprofessor mit Tenure Track an die Universität Basel. Er ist an Projekten des Swiss Nanoscience Institute beteiligt und arbeitet mit namhaften internationalen wissenschaftlichen Partnern (MIT, Harvard, UCSB und Alcatel-Lucent Bell Labs) zusammen.

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