Experimente mit der 'Antiwelt'
Dieter Grzonka, Walter Oelert und Jochen Walz beschreiben, welche Experimente zur Erklärung des Materieüberschusses im Universum beitragen könnten.
Dieter Grzonka, Walter Oelert und Jochen Walz beschreiben, welche Experimente zur Erklärung des Materieüberschusses im Universum beitragen könnten.
Zwar sind beim Urknall zunächst gleichviel Materie und Antimaterie entstanden, aber im Laufe der Zeit muss sich ein Materieüberschuss ausgebildet haben, dem wir letztlich unsere Existenz verdanken. Künstlich erzeugte Antiwasserstoffatome bieten nun ein enormes Potenzial, um die fundamentale Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie präzise zu messen. Am CERN ist es in den letzten Jahren gelungen, relativ kalte Antiwasserstoffatome in großer Anzahl zu erzeugen. Im nächsten Schritt wird es darum gehen, noch kältere Antiatome in einer magnetischen Falle zu speichern und daran grundlegende Experimente durchzuführen. Dazu gehören sowohl spektroskopische Untersuchungen als auch Experimente zur Gravitation.
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Quelle: Dieter Grzonka, Walter Oelert und Jochen Walz, Physik Journal, März 2006, S. 37