13.06.2016

Flugtickets für das eigene Raumfahrtprojekt

Bewerbungsstart für Studentenexperimente auf Forschungs­raketen und -ballons.

Der zehnte Wettbewerb des deutsch-schwedischen Studenten­programms REXUS/BEXUS ist eröffnet: Vom 13. Juni bis zum Einsende­schluss am 17. Oktober können Studenten­teams deutscher Univer­sitäten und Hoch­schulen Vorschläge für Projekte auf Strato­sphären­ballons oder Forschungs­raketen beim DLR einreichen. Insgesamt können bis zu zwanzig Experimente auf den jeweils zwei BEXUS-Ballons im Herbst 2017 und REXUS-Raketen im Frühjahr 2018 unter­ge­bracht werden, die vom Raum­fahrt­zentrum Esrange bei Kiruna in Nord­schweden starten.

Abb.: Start einer REXUS-Rakete. (Bild: DLR)

Zunächst müssen die Teams einen Experimentvorschlag einreichen. Nach einer Vor­auswahl werden die Teams zu einem Auswahl-Workshop im Dezember beim DLR-Raum­fahrt­manage­ment in Bonn eingeladen, um ihr Experiment zu präsen­tieren. Die danach endgültig ausge­wählten Gruppen erhalten eines der begehrten Flug­tickets für REXUS oder BEXUS. Dieses bein­haltet sowohl einen Experimen­tplatz auf einem der Forschungs­ballons oder -raketen als auch die Teil­nahme an einer Trainings­woche und an der Start­kampagne.

Der Zeitraum für die studentischen Projekte dauert von der Zusage bis zum Schluss­bericht bei BEXUS ein Jahr und bei REXUS etwa 18 Monate. „In den vergangenen Forschungs­kampagnen haben viele Teil­nehmerinnen und Teil­nehmer die Entwicklung und die Ergebnisse ihrer REXUS/BEXUS-Experimente erfolg­reich für ihre Bachelor-, Master- oder Doktor­arbeiten nutzen können", so Maria Roth, Programm­leiterin im DLR-Raum­fahrt­manage­ment. Während ihres sieben­minütigen Flugs erreichen die REXUS-Raketen mit der Nutz­last eine Höhe um rund achzig Kilo­metern. Bei Bedarf können Experimente bis zu zwei Minuten in annähernder Schwere­losig­keit durch­ge­führt werden. Die unge­steuerten BEXUS-Ballons steigen auf eine Höhe von ungefähr 27 Kilo­metern. Über einen Zeit­raum von zwei bis drei Stunden treiben sie mit dem Wind in Richtung Finn­land.

Während der gesamten Projektdauer erhalten die Teams logis­tische und tech­nische Unter­stützung von Ballon-, Raketen-, und Raum­fahrt­experten. Nach Abschluss des Projekts bekommen alle aktiven Team­mit­glieder ein vom DLR und der schwedischen Raum­fahrt­behörde SNSB unter­zeichnetes Teil­nahme­zertifikat. Im Juni 2019 wird ein Mitglied jedes Teams darüber hinaus die Möglich­keit erhalten, das Experiment und die Forschungs­ergebnisse auf einem europä­ischen Raketen- und Ballon-Symposium vor Fach­publikum zu präsentieren.

DLR / RK

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