22.09.2025

Frankreich ist Partnerland der Quantum Effects 2025

Neue Dynamik durch nationale Investitionen – Frankreichs Quantenstrategie ist ambitioniert und vernetzt.

Am 7. und 8. Oktober 2025 bringt die Quantum Effects als weltweit führende Messe für anwendungsorientierte Quantentechnologien mit jährlichem Turnus die wichtigsten Akteure aus Industrie, Wissenschaft und Politik in Stuttgart zusammen – und begrüßt mit Frankreich ein Partnerland, das Europa sowohl in der Quantenforschung als auch in der industriellen Umsetzung maßgeblich voranbringt.

Flagge zeigen für Europa: Frankreich ist Partnerland der Quantum Effects 2025.
Flagge zeigen für Europa: Frankreich ist Partnerland der Quantum Effects 2025.
Quelle: Messe Stuttgart

„Wir freuen uns, dass Frankreich 2025 Partnerland der Quantum Effects ist. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Stärke unseres Quanten-Ökosystems zu zeigen und unsere Zusammenarbeit mit Deutschland zu vertiefen und weiter zu stärken. Quantentechnologien gehören zu den gemeinsamen Prioritäten, die beim Deutsch-Französischen Ministerrat am 29. August 2025 ausdrücklich bekräftigt wurden“, sagt François Delattre, Botschafter Frankreichs in Deutschland. Weiter sagt Delattre: „Frankreich zählt zu den aktivsten Ländern in diesem Bereich. Mit exzellenten Forschungsinstituten, einer starken Industrie und einem dynamischen Start-up-Ökosystem setzen wir wichtige Impulse für den europäischen Quantensektor. Gemeinsam mit Deutschland wollen wir Europas technologische Souveränität stärken.“

Mit der 2021 verabschiedeten nationalen Quantenstrategie („La Stratégie Nationale Quantique“) hat Frankreich ein klares Bekenntnis zur technologischen Souveränität und Innovationsführerschaft Europas abgegeben. Die Strategie sieht insgesamt 1,8 Milliarden Euro über fünf Jahre vor, davon mehr als eine Milliarde direkt vom Staat finanziert, flankiert von weiteren Investitionen aus der Industrie. Ziel ist es, ein vollständiges Ökosystem für Quantentechnologien aufzubauen, das Forschung, Ausbildung, industrielle Umsetzung und internationale Zusammenarbeit umfasst.

Im Rahmen der Strategie ist vorgesehen, mindestens 5.000 Fachkräfte auf verschiedenen Ebenen auszubilden. Zur Erreichung dieses Ziels wurden 60 Millionen Euro in Maßnahmen für Ausbildung, Weiterbildung, Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit investiert. Ergänzend dazu wurde ein nationales Konsortium von 21 Universitäten gegründet, das eine zentrale Rolle bei der Ausbildung und Förderung neuer Talente spielt. Gleichzeitig werden die technische Infrastruktur und die Rahmenbedingungen entwickelt, um den Technologietransfer zu verbessern und die internationale Attraktivität Frankreichs im Bereich der Quantentechnologien zu steigern.

Das PEPR „Programm und vorrangige Forschungsgeräte Quanten-Technologien“ (PEPR Technologies Quantiques), ein sechsjähriges wissenschaftsorientiertes Programm mit einem Budget von 150 Millionen Euro, das 2022 gestartet wurde, hat die Forschung strukturiert und die Entwicklung von Prototypen und Anwendungen gefördert. Die wissenschaftliche Exzellenz wird dabei von drei Pilotinstitutionen des PEPR getragen: dem CNRS, dem CEA und der INRIA.

Der nationale Forschungs- und Entwicklungsplan ProQCIMA wurde ebenfalls initiiert, mit dem Ziel, bis 2032 mindestens zwei Prototypen universeller Quantencomputer mit 128 logischen Qubits zu entwickeln. Zudem verfügt Frankreich über ein dynamisches Start-up-Ökosystem. Daneben engagieren sich auch große industrielle Akteure wie Air Liquide, Orange, ATOS/Eviden, EDF und Thales in der Quantentechnologie und tragen zur Umsetzung innovativer Projekte bei.

Zahlreiche grenzüberschreitende Kooperationen, unter anderem trilaterale Ausschreibungen zwischen Frankreich, Deutschland und den Niederlanden, unterstreichen die Attraktivität und die internationale Vernetzung des französischen Ökosystems. Darüber hinaus beteiligt sich Frankreich intensiv an mehreren gemeinsamen europäischen Projekten, bei denen Deutschland und Frankreich als wichtige Akteure auftreten. Diese Initiativen verdeutlichen die zentrale Rolle Frankreichs in der europäischen Quantenstrategie und seine engagierte Rolle an der Stärkung der technologischen Souveränität Europas.

Als Partnerland wird Frankreich auf der Quantum Effects 2025 mit einem umfangreichen Programm vertreten sein. Herzstück ist der französische Gemeinschaftsstand, der eine Auswahl führender Start-ups, Forschungsinstitute und Industriepartner vereint – darunter QUANDELA, Crystal Quantum Computing, QbitSoft, C12 Quantum Electronics, Grand Equipement National de Calcul Intensif (GENCI) sowie Quobly. In Paneldiskussionen, Vorträgen und Matchmaking-Formaten präsentieren französische Expertinnen und Experten ihre Anwendungen, Lösungen und Visionen. [Messe Stuttgart / dre]

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Landesmesse Stuttgart GmbH & Co. KG

Messepiazza 1
70629 Stuttgart
Deutschland

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