GALANT gegen Jamming und Spoofing
Unterdrückung von Stör- und Täuschsignalen auf See.
Mit gefälschten GPS-Signalen lassen sich Schiffe auf Abwege bringen. Werden Signale zur Navigation von Schiffen gestört oder getäuscht, können Position und weitere kritische Daten wie beispielsweise Kurs und Geschwindigkeit beeinflusst werden. Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erprobten jetzt in einer dreitägigen Messkampagne neue Empfangssysteme und Verfahren zur Störunterdrückung. Mit diesen Systemen lassen sich zukünftige Stör- und Täuschversuche erkennen. Deren Einfluss auf Bordsensoren kann damit drastisch verringert werden, was wiederum zur Sicherheit des Schiffsverkehrs beiträgt.
Abb.: Installation des GALANT-
Die DLR-Wissenschaftler untersuchten auf der Ostsee erstmals die Eignung von Maßnahmen zur Störunterdrückung unter realen Bedingungen. In der Kampagne konnte gezeigt werden wie und wie stark maritime Empfangsgeräte und Bordsysteme durch unterschiedliche Störungs- und Täuschungsmethoden beeinflusst werden können. Während beim Spoofing falsche Signale von einer anderen Quelle als dem Satelliten ausgesendet werden, um den Empfänger zu täuschen und damit die Navigation zu beeinflussen, überlagern Jammer das Satellitensignal mit einem Störsignal, was zu einem Ausfall der satellitenbasierten Navigation an Bord führen kann.
Zur Unterdrückung der Störsignale nutzen die Wissenschaftler das GALANT-
Während der Messkampagne wurde das GALANT-
DLR / RK