04.12.2006

Gemeinsamer Hochschultopf?

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat eine Länder-Umlage zur Finanzierung der deutschen Hochschulen vorgeschlagen.

Gemeinsamer Hochschultopf?

Berlin (dpa) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat eine Länder-Umlage zur Finanzierung der deutschen Hochschulen vorgeschlagen. «Die Länder sollten einen gemeinsamen Topf einrichten, in den alle nach einem zielgerechten Verteilungsschlüssel einzahlen», sagte BDI-Präsident Jürgen Thumann am Montag in Berlin. Das Geld solle dann nicht mehr direkt an die Hochschulen gezahlt werden, sondern über Bildungsgutscheine zunächst an die Studenten gehen. Diese könnten die Finanzmittel für ihren Studienplatz dann an die Hochschule ihrer Wahl weiterleiten.

Bei einem solchen nachfrageorientierten Finanzierungssystem würden ausbildende Bundesländer nicht länger bestraft, sondern belohnt. Thumann: «Die politischen Verteilungskämpfe hätten ein Ende. Derzeit haben die Länder ein Interesse daran, die Studienplätze knapp zu halten - zu Lasten anderer Länder, die über ihren landeseigenen Bedarf ausbilden.» Der BDI habe dieses Finanzmodell gemeinsam mit der Bank Credit Suisse und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) rechnen lassen. Es könnte bei der beabsichtigten Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen berücksichtigt werden.

Ein ähnliches Modell hat der Berliner Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) vorgeschlagen. Auch in der Schweiz gibt es einen Vorteilsausgleich, bei dem die Hochschulkosten zwischen den Kantonen umgelegt werden.

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