13.06.2012

Gestatten, Flerovium und Livermorium

Die Elemente 114 und 116 sind nun offiziell benannt.

Nun ist es amtlich, die Elemente 114 und 116 verlieren ihre provisorischen Namen („Ununquadium“ bzw. „Ununhexium“) und heißen nun Flerovium (Fl) bzw. Livermorium (Lv). Das verkündete die IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) nach Abschluss der fünfmonatigen Frist, innerhalb der die wissenschaftliche Community das Recht hatte, die Namensvorschläge zu kommentieren und Einspruch zu erheben.

„Flerovium“ ehrt den russischen Forscher Georgij Flerow (1913 - 1990), der 1940 mit Konstantin Petrshak die spontane Spaltung von Uran entdeckt und insbesondere wichtige Beiträge im Bereich der Kernphysik geleistet hat. „Livermorium“ trägt der Zusammenarbeit der Forscher aus Dubna und des kalifornischen Lawrence Livermore National Laboratory Rechnung, die schließlich zum Nachweis der neuen Elemente führte.

Der Schwerionenbeschleuniger am Flerow-Laboratorium im russischen Dubna dient dazu, Atomkerne aufeinander schießen, um neue Elemente zu erzeugen. (Joint Institute for Nuclear Research)

Die beiden Elemente wurden bereits 1999 und 2000 im Flerow-Labor des Instituts für Kernforschung im russischen Dubna erstmals erzeugt. Dort hatten Forscher schon früher andere „Transactinoide“ produziert, d. h. Transurane mit Ordnungszahlen größer als 104. Livermorium entstand bei der Kollision von Kalzium-Ionen mit Curium und zerfiel rasch zu Flerovium. Das wiederum lässt sich auch direkt produzieren, indem man Plutonium mit den Kalzium-Ionen kollidieren lässt. Da die Elemente 114 und 116 sofort wieder zerfallen, gelingt ihr Nachweis nur indirekt über ihre Zerfallsketten.

Alexander Pawlak

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