Gewürdigte Quantensimulationen
Einer von zwei EPS Early Career Prizes an Román Orús für Simulation von Quantenmaterie verliehen.
Román Orús von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat einen der beiden 2014 EPS Early Career Prizes der Europäischen Physikalischen Gesellschaft (EPS) erhalten. Die Europäische Physikalische Gesellschaft hat die Preise neu eingerichtet, um Beiträge junger Physiker zur europäischen Forschung zu würdigen, wobei jeweils zwei Wissenschaftler ausgezeichnet werden. Bei der erstmaligen Vergabe in diesem Jahr ging der Preis außer an Román Orús vom Institut für Physik der JGU auch an Ian Chapman vom Culham Centre for Fusion Energy in Großbritannien für seinen Beitrag zum Europäischen Fusionsprogramm.
Abb.: Román Orús (Bild: P. Pulkowski)
Orús erhielt die Auszeichnung für seinen Beitrag an der Entwicklung europäischer Expertise auf dem Gebiet der Tensor-Netzwerktechnik für die numerische Simulation von Quantenmaterie. Der Physiker hat 2006 an der Universität Barcelona promoviert und anschließend als Post-Doc an der University of Queensland in Australien über Verschränkung, Quanten-Vielteilchensysteme und Simulationen sowie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching geforscht. Seit 2013 ist er Juniorprofessor für die Theorie kondensierter Materie am Institut für Physik der JGU. Orús hat in den letzten zehn Jahren mehr als vierzig Publikationen über Verschränkung und Tensor-Netzwerke verfasst.
Die Europäische Physikalische Gesellschaft wird künftig jedes Jahr zwei Early Career Prizes vergeben, um Beiträge zur Entwicklung der Physik und zu ihrem Ansehen in Europa auszuzeichnen. 1968 gegründet, vertritt die EPS heute 42 nationale physikalische Gesellschaften mit über 130.000 Physikern.
U. Mainz / DE