Geysir im Infrarotblick
Auch günstige, ungekühlte Mikrobolometer liefern dank Kalibrierung aufschlussreiche Wärmebilder.
Infrarotkameras zur Aufnahme von Wärmebildern werden stetig günstiger. Mikrobolometer-
Abb.: Selbst günstige Wärmebildkameras liefern aussagekräftige IR-Aufnahmen von eruptierenden Geysiren. (Bild: M. Vollmer et al., TH Brandenburg)
Michael Vollmer von der Technischen Hochschule Brandenburg nutzte gemeinsam mit Kollegen von der Montana State University in Bozeman verschiedene Infrarotkameras mit 80.000 bis 300.000 Bildpunkten (324 × 256 resp. 644 × 512 Pixel). Zur Kalibrierung variierten sie die Kameratemperatur im Messbereich zwischen null und hundert Grad, um den Einfluss der Umgebungstemperatur auf die Aufnahmen des Bildchips zu bestimmen. Darauf führten sie eine Zwei-
Nach dieser Vorbereitung testeten Vollmer und Kollegen ihre günstigen Infrarotkameras im Yellowstone-
Mit diesen Infrarot-Aufnahmen zeigten die Physiker, dass selbst günstige auf dem Markt verfügbare Wärmebildkameras schon ausreichend genaue Temperaturdaten liefern, um Naturphänomene untersuchen zu können. Dank geringer Kosten und vertretbaren Aufwand werden Infrarotanalysen selbst für Hobbyforscher zugänglich. Mit ersten, wenige hundert Euro teuren IR-Modulen für Smartphones, die allerdings noch eine sehr geringe Pixeldichte aufweisen, könnten Wärmebilder in Zukunft sogar für Jedermann zugänglich werden und zur Verbreitung der Infrarot-
Jan Oliver Löfken
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