09.06.2008

Grobe Krümel

Die erste Bodenprobe der Marssonde «Phoenix» bereitet den Wissenschaftlern der US-Raumfahrtbehörde NASA Kopfzerbrechen.

Washington (dpa) - Die erste Bodenprobe der Marssonde «Phoenix» bereitet den Wissenschaftlern der US-Raumfahrtbehörde NASA Kopfzerbrechen. Der Marsboden, den der Roboterarm der Sonde eingesammelt hatte, sei offensichtlich zu grobkörnig und daher nicht in den Analyseofen gelangt, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Samstag mit. Der Infrarot-Taststrahl habe nicht bestätigen können, dass die Bodenprobe von der Marsoberfläche in das Analysegerät gelangt sei.

Der Einlassfilter in das Messinstrument lasse nur Partikel durch, die kleiner als einen Millimeter sind, heißt es. Videobilder vom Mars zeigten, dass die Bodenprobe auf dem Filter liege, der den Einlass zu dem Miniaturofen schützt. Ingenieure und Wissenschaftler der «Phoenix»-Mission arbeiteten nun in der Universität von Arizona in Tucson an einer Lösung, berichtete die NASA weiter.

Die Bodenprobe soll auf mögliche Spuren von Wasser und Mineralien untersucht werden. Dafür hat die Marssonde einen Spezialofen an Bord, in dem Bodenproben erhitzt werden. Der Ofen ist Teil eines Labors an Bord von «Phoenix», das Proben auf Wasser und auf Spuren von Leben auf dem Nachbarplaneten der Erde untersuchen soll.

Nach fast zehn Monaten und einer 680 Millionen Kilometer langen Reise war die Sonde Ende Mai in der Nordpol-Region des Roten Planeten angekommen. Hauptaufgabe der Sonde, die auch eine Spezialkamera aus Deutschland an Bord hat, ist die Suche nach Wasser in der kalten Polarregion. Außerdem erwarten die Wissenschaftler davon Aufschlüsse über den Klimawandel.

Weitere Infos:

Content Ad

Auf der Suche nach dem besten Signal-Rausch-Verhältnis?

Auf der Suche nach dem besten Signal-Rausch-Verhältnis?

Bringen Sie Ihre Messungen auf ein neues Level - wie weltweit bereits mehr als 1000 Labore vor Ihnen. Der MFLI Lock-In Verstärker setzt Maßstäbe in der Signalanalyse und in einem herausragenden Signal-Rausch-Verhältnis.

Anbieter des Monats

SmarAct GmbH

SmarAct GmbH

Mit der Entwicklung und Produktion von marktführenden Lösungen im Bereich hochpräziser Positioniertechnik, Automatisierungslösungen und Metrologie begleitet die SmarAct Group ihre Kunden zuverlässig bei der Realisierung ihrer Ziele.

Meist gelesen

Photo
22.09.2025 • NachrichtPanorama

Phasenübergänge in Pastasaucen

Der Ig Nobel-Preis in der Kategorie Physik geht an ein Forschungsteam aus Italien, Spanien, Deutschland und Österreich für die Anleitung zu perfekter „Cacio e Pepe“-Pasta.

Photo
07.10.2025 • NachrichtPanorama

Makroskopisches Quantentunneln

John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis erhalten den Physik-Nobelpreis 2025 für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunnelns und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis.

Themen