26.11.2025

Großforschungszentren in Sachsen und Sachsen-Anhalt gegründet

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär: Wir schaffen zwei neue Leuchttürme am Wissenschaftsstandort Deutschland.

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hat gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und dem Land Sachsen-Anhalt zwei neue Forschungszentren formell etabliert. Zusammen mit beiden Bundesländern gründet das BMFTR die Center for the Transformation of Chemistry (CTC) gGmbH und zusammen mit dem Freistaat Sachsen die Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) gGmbH. Damit werden die beiden neuen Forschungszentren rechtlich selbstständig. Das bedeutet, dass beide Einrichtungen ab sofort in Eigenregie Partnerschaften eingehen und Verträge schließen können. Künftiges wissenschaftliches und Verwaltungspersonal können die Einrichtungen selbst einstellen, sich eine eigene Organisationsstruktur geben und selbst verwalten.

Visuaisierung des DZA-Campus
Visuaisierung des DZA-Campus
Quelle: DESY / TU Dresden

Dazu erklärt Bundes­for­schungs­minis­terin Doro­thee Bär: „Die Grün­dung der beiden neuen For­schungs­zentren stärkt den Wissen­schafts­standort Deutsch­land nach­haltig. Gemein­sam mit dem Frei­staat Sachsen und dem Land Sachsen-Anhalt werden wir in der Chemie und der Astro­physik inter­natio­nal neue Maßstäbe setzen. Im Mittel­deutschen Revier werden am Center for the Trans­formation of Chemistry grund­legende Ansätze der Chemie neu gedacht, um nach­wach­sende Roh­stoffe und Recyc­ling in der chemi­schen und pharma­zeuti­schen Indus­trie zu etablieren. Das Deutsche Zentrum für Astro­physik in der sächsi­schen Lausitz wird inter­nationale Strahl­kraft in der Astro­physik ent­falten und die Betei­li­gung Deutsch­lands in Groß­projekten wie dem weltweit größten Radio­teleskop SKAO koordi­nieren. Durch sein unver­wechsel­bares Profil und die wissen­schaft­liche Exzellenz ist das Zentrum eine wertvolle Ergänzung für das deut­sche Wissen­schafts­system und schon jetzt hoch­attrak­tiv für For­schende und Fach­kräfte.“

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Dazu erklärt der Wissen­schafts­minister des Frei­staats Sachsen Sebastian Gemkow: „Mit dem Eintrag beider Gesell­schaften in Handels­register sind die Eigen­ständig­keit für das erfolg­reiche weitere Wachs­tum der Groß­forschungs­zentren auf der einen Seite und die Verant­wortung für ihr Personal, ihre Unter­bringung und ihre Forschungs­arbeit auf der anderen Seite verbunden. Die Zentren werden zu exzel­lenten Forschungs­einrich­tungen mit welt­weiter Sicht­barkeit und gleich­zeitig zu Innovations- und Wirtschafts­treibern in den Struktur­wandel­regionen Lausitz und Mittel­deutsch­land entwickelt. Dabei werden wir sie weiter nach Kräften begleiten und unter­stützen.“

Das Deutsche Zentrum für Astro­physik (DZA) will riesige Daten­ströme von Groß­tele­skopen verar­beiten, Voraus­setzungen für neue astrono­mische Instru­mente schaffen und ein einzig­artiges Unter­grund­labor errichten. Das DZA geht zurück auf die Initia­tive des Haupt­ideengebers Professor Günther Hasinger. Das Groß­forschungs­zentrum hat seinen Sitz in Görlitz.

In den kommenden Jahren werden sowohl am CTC als auch am DZA weiter erheblich wachsen und zukunfts­fähige Arbeits­plätze schaffen. Die Forschungszentren sollen den Wissen­schafts­standort Deutschland stärken und einen wesent­lichen Beitrag zum Struktur­wandel im Mittel­deutschen Revier und in der sächsischen Lausitz leisten. [BMFTR / dre]

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