Heiße Speichertechnik
Geeignete Materialien ermöglichen hohe Schreib-Lese-Geschwindigkeit bei thermischen Race-Track-Speichern.
Temperaturveränderungen helfen dabei, magnetisch gespeicherte Daten schneller und effizienter zu verarbeiten. Physiker der Martin-
Abb.: Draufsicht auf Magnetkonfiguration ohne (links) und mit Temperaturgradient (rechts; Bild: A. Sukhov et al.)
„In elektronischen Geräten entsteht immer Wärme. Diese weiterzuverwenden, birgt ein großes Potential für die Entwicklung neuartiger und energiesparender Elektronik", sagt Alexander Sukhov vom Institut für Physik der MLU. Seit Jahren arbeiten Physiker, auch die Arbeitsgruppe des halleschen Forschers Jamal Berakdar, an einem Verfahren, um moderne Speicher mit Hilfe von thermischer Energie und nicht etwa von Elektrizität zu betreiben. Ein Problem dabei ist die relativ langsame Reaktionszeit von Datenträgern bei Temperaturveränderungen. Eine schnelle thermische Elektronik lässt sich laut den Berechnungen der Forschergruppe durch den Einsatz von speziellen Magneten umsetzen. Diese verändern bei einem Temperaturgefälle, also unterschiedlichen Temperaturen am Anfang und am Ende des Materials, ihre magnetischen Eigenschaften.
Ihre Überlegungen haben die Physiker mit einer Simulation am Beispiel sogenannter Racetrack-
MLU / DE