„Highlights der Physik“ kommen nach Hannover
Wissenschaftsfestival präsentiert im September physikalische Forschung in der Landeshauptstadt.
In der Woche vom 23. bis 28. September 2024 macht das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ in der Landeshauptstadt Station. Auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof können Interessierte in einer großen Ausstellung überraschende Effekte und neue Entwicklungen von der Atom- bis zur Astrophysik erforschen. Für Kinder und Jugendliche gibt es dort Mitmach-Experimente und Bühnenshows. Ein vielfältiges Vortragsprogramm ergänzt das Festival, das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Leibniz Universität Hannover veranstalten und das von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung in besonderem Maße unterstützt wird. Der Eintritt zu allen Angeboten ist kostenlos.
Die „Highlights der Physik“ bieten ein breites Angebot für Besucherinnen und Besucher jeden Alters: Auf dem Ernst-August-Platz stehen Physikerinnen und Physiker aus Hannover und ganz Deutschland dem interessierten Publikum zu ihren aktuellen Forschungsarbeiten Rede und Antwort. „Die Welt spielerisch zu begreifen, sich direkt mit Forschenden auszutauschen und die Begeisterung für Physik neu zu entdecken oder wiederzubeleben, diese Anliegen stehen im Zentrum der ‚Highlights der Physik‘“, erklärt Klaus Richter, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Unter dem Motto „Vom Allerkleinsten zum Allergrößten“ präsentieren sie Neues aus der Welt der Quanten bis hin zur Kosmologie. „Neugierde ist dabei der wichtigste Motor für wissenschaftliche Fortschritte und neue Einblicke in die Physik“, fügt Richter hinzu.
„Mit dem beliebten Wissenschaftsfestival wird Hannover eine Woche lang das Zentrum der Physik in Deutschland. Das bunte Programm macht Forschung für alle erlebbar. Das Thema Quanten beispielsweise ist inzwischen in aller Munde. Doch was bedeutet das eigentlich? Bei den Highlights der Physik gibt es verständliche Antworten und Mitmachexperimente zu dieser und vielen weiteren Fragen“, sagt Silke Ospelkaus, Sprecherin des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Zusammen mit dem zweiten Exzellenzcluster der Leibniz Universität Hannover, PhoenixD, haben die beiden Forschungsverbünde die lokale wissenschaftliche Leitung des Festivals in diesem Jahr übernommen. „Es ist uns eine große Freude, dass dieses renommierte Wissenschaftsfestival in diesem Jahr an einem zentralen Platz in Hannover seine Zelte aufschlägt“, sagt PhoenixD-Sprecher Uwe Morgner: „Physik ist die grundlegende Wissenschaft, um unsere Welt zu verstehen, und daraus neue Anwendungen zu entwickeln – vom Internet bis zur Atomuhr. Wir laden alle aus Stadt und Umland herzlich ein, beim Festival die Faszination naturwissenschaftlicher Zusammenhänge zu erleben und mit Physikerinnen und Physikern ins Gespräch zu kommen.“
Tägliche Vortragsreihen auf der Cumberlandschen Bühne und im Lichthof der Universität Hannover bieten die Möglichkeit, bekannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie der Meeresforscherin Antje Boetius bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Ein besonderer Schwerpunkt der „Highlights der Physik“ ist ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche – von Angeboten für Grundschulkinder bis zur Berufsberatung. Durch Wissenschaftsshows, Quizveranstaltungen und Kindertheaterstücke werden physikalische Konzepte intuitiv und spielerisch vermittelt. Das Juniorlabor ermöglicht es den jungen Besuchern, unter fachkundiger Anleitung eigene Experimente durchzuführen. Im bundesweiten Wettbewerb "exciting physics" können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 selbst gebastelte Exponate von einer fachkundigen Jury bewerten lassen und tolle Preise gewinnen. Anspruchsvolle Workshops runden das Programm ab.
Der Startschuss der „Highlights der Physik" erfolgt am 23. September im Theater am Aegi: Im Abendvortrag von Universitätsprofessor und TV-Moderator Harald Lesch dreht sich alles um „Sonne, Mond und Sterne“, begleitet von Musik des Quartetts „Quadro Nuevo“. Zum Abschluss der Veranstaltungswoche untersucht Metin Tolan, Communicator-Preisträger und Präsident der Universität Göttingen, ob sich die spektakulären Effekte aus den James-Bond-Filmen mit den Gesetzen der Physik vereinbaren lassen. Der Vortrag am 28. September im Theater am Aegi wird vom „Ärzteorchester Hannover“ mit der weltbekannten Musik aus der Agenten-Reihe begleitet.
DPG / LUH / JOL