Hochleistungsplasmen und nanostrukturierte Funktionsschichten
DFG verlängert Förderperiode für Sonderforschungsbereich in Bochum.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängerte die Förderperiode für drei Sonderforschungsbereiche (SFB) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um jeweils vier Jahre. Dadurch fließen rund 30 Millionen Euro Drittmittel an die RUB — unter anderem auch in die Arbeitsgruppe von Herrn Professor Dr.-Ing. Peter Awakowicz.
Abb.: Gepulste Hochleistungsplasmen gehören zum Kernarbeitsgebiet des SFB-TR 87. (Bild: RUB)
In dem von Awakowicz geleiteten überregionalen Sonderforschungsbereich-Transregio (SFB-TR) 87 werden gepulste Hochleistungsplasmen zur Synthese nanostrukturierter Funktionsschichten untersucht. Der Weg zu neuen Materialien etwa für Speichermedien von Handys, PCs, aber auch für künftige Energiesysteme führt über die Plasmatechnologie. Im SFB/TR 87 erforschen die Wissenschaftler, wie Plasmen eingesetzt werden können, um Oberflächen zu beschichten und sie mit winzigen Strukturen zu versehen. Dazu optimieren sie nicht nur die Beschichtungstechniken, sondern forschen auch an Plasmaquellen. Zentrales Thema in Bochum sind gepulste Plasmen.
Das Ziel des SFB-TR 87 besteht darin, das empirische Vorgehen zu überwinden und die grundlegenden Mechanismen auf dem Syntheseweg in Hochleistungsplasmen zu erforschen und theoretisch wie auch experimentell zu beschreiben.
Zu dem am überregionalen Sonderforschungsbereich beteiligten Instituten gehören die Arbeitsgruppe Reaktive Plasmen, das Institut für Experimentalphysik II, sowie die Lehrstühle für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, für Theoretische Elektrotechnik und für Werkstoffe der Mikrotechnik der Ruhr-Universität Bochum. Von der RWTH Aachen arbeiten die Institute für Kunststoffverarbeitung und für Oberflächentechnik sowie der Lehrstuhl für Werkstoffchemie im SFB-TR 87. Ebenso trägt ebenso der Lehrstuhl für Technische und Makromolekulare Chemie der Universität Paderborn zu den Ergebnissen bei.
RUB / LK