Hundert Jahre Stern-Gerlach-Experiment
Neues Physikkonkret der DPG erinnert an eines der bedeutendsten Experimente der Quantenphysik.
Kaum ein Physikexperiment der vergangenen zweihundert Jahre hat einen so großen Einfluss auf die Wissenschaften gehabt, wie das Stern-Gerlach-Experiment. Mit der von Otto Stern entwickelten Molekularstrahlmethode gelang es ihm und Walther Gerlach 1922 ein Messgerät zu bauen, mit dem sie das Innere von Atomen und später mit einer verbesserten Version sogar deren Kerne untersuchen und zeigen konnten, dass sich die Bausteine der Atome nicht nach den Gesetzen der klassischen Physik verhalten.
Diese Entdeckung wurde 1943 mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. In der Folge fußten um die 45 weitere Nobelpreise für Physik oder Chemie auf diesen Erkenntnissen – darunter Nobelpreise für das Kernspinresonanzverfahren, für die Entwicklung des Lasers sowie für die Atomuhr, die heute alles etablierte Techniken sind und die Grundlage aller Präzisionsmessungen bilden.
Dieser Errungenschaft ist das aktuelle Physikkonkret DPG gewidmet. Es ist der Auftakt zu entsprechend würdigen Feierlichkeiten der DPG im nächsten Jahr zum Gedenken an dieses bahnbrechende Experiment.
DPG / RK
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