12.09.2006

Initiative für leuchtendes Plastik

Bundesregierung und Wirtschaft wollen in den nächsten Jahren mit Investitionen von 600 Millionen Euro neue Kunststoffe zu Monitoren oder leuchtenden Tapeten entwicklen

Initiative für leuchtendes Plastik

Ludwigshafen (dpa) - Bundesregierung und Wirtschaft wollen in den nächsten Jahren mit Investitionen von 600 Millionen Euro neue Kunststoffe zu Monitoren oder leuchtenden Tapeten entwicklen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) nannte die Initiative am Montag beim Start in Ludwigshafen ein «herausragendes Beispiel» der High-Tech-Strategie der Bundesregierung. In deren Mittelpunkt stehen die so genannten Organischen Leuchtdioden (OLED) - dünne Schichten aus speziellen Kunststoffen, die beim Anlegen einer Spannung Licht aussenden. Das Ministerium steuert 100 Millionen Euro, die Wirtschaft 500 Millionen Euro bei.

Noch steht diese viel versprechenden Technik, die unter anderem einrollbare Bildschirme und leuchtende Tapeten ermöglichen soll, am Anfang. Erste Produkte wie Displays für Mobiltelefone, Autoradios oder MP3-Spieler gibt es allerdings bereits. «Natürlich wissen wir, dass eine Menge Fragen noch nicht beantwortet sind», sagte Schavan. So ist die Fertigung noch sehr teuer und die fertigen Produkte verfügen über eine zu geringe Lebensdauer. Schavan zeigte sich aber überzeugt, dass die «OLEDs» die Beleuchtungs- und Displaytechnik «regelrecht auf den Kopf stellen» werden.

Zu den beteiligten Unternehmen zählen der Chemiekonzern BASF, der Elektronikriese Philips und die Siemens-Tochter Osram. BASF- Vorstandsmitglied Stefan Marcinowski sagte, Experten zufolge werde der weltweite Markt für diese Leuchttechnik 2020 bei 13 Milliarden Euro liegen. Im Blickpunkt der Initiative stehe die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Produkte.

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