11.02.2013

Interdisziplinäre Graduiertenschule KSETA gestartet

Projekte zur Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik – Inaugurations-Symposium und Verleihung des Julius Wess-Preises am 1. Februar 2013 am KIT.

Die „Karlsruhe School of Elementary Particle and Astroparticle Physics: Science and Technology“ (KSETA) startete offiziell mit einem Inaugurations-Symposium am Freitag, 1. Februar 2013, um 14.00 Uhr am KIT Campus Nord. An der Graduiertenschule arbeiten Physiker und Ingenieure an Projekten der Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik. Das KIT verlieh im Rahmen des Symposiums den Julius Wess-Preis an Peter Jenni und Michel della Negra sowie die Ehrendoktorwürde an James W. Cronin.

KSETA bietet Promovierenden in Physik und Ingenieurwissenschaften eine hervorragende Ausbildung für Berufswege in Wissenschaft und Wirtschaft. Dabei verfolgt die Graduiertenschule, die sich in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative durchgesetzt hat, einen fächerübergreifenden Ansatz zwischen Astronomie, Astrophysik, Elementarteilchenphysik und Kosmologie. Die Doktorandinnen und Doktoranden wirken an internationalen Projekten mit, wie dem Teilchendetektor CMS am Large Hadron Collider (LHC) des CERN in Genf, dem Pierre Auger-Observatorium für kosmische Strahlung in Argentinien, dem Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment KATRIN, dem Alpha Magnetic Spectrometer (AMS) auf der internationalen Raumstation ISS oder dem französisch-deutschen Detektor für Dunkle Materie EDELWEISS. KSETA bildet einen wesentlichen Baustein des KIT-Zentrums Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA).

Bei dem englischsprachigen Inaugurations-Symposium hielt der KIT-Vizepräsident für Forschung und Information, Detlef Löhe, die Begrüßungsansprache. Der wissenschaftliche Sprecher von KSETA, Johannes Blümer, präsentierte das Konzept der Graduiertenschule unter dem Titel „Quarks, Cosmos and Technology“. Daran schloss sich die Verleihung des Julius Wess-Preises 2012 für herausragende Leistungen in der Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik an. Er geht an den Schweizer Peter Jenni, den früheren Sprecher des Teilchendetektors ATLAS am CERN, und an den Franzosen Michel della Negra, den ersten Sprecher des Compact Muon Solenoid (CMS)-Experiments am CERN. Mit der Auszeichnung würdigt das KCETA des KIT die beiden experimentellen Teilchenphysiker für die Entdeckung eines Higgs-artigen Teilchens.

Ein weiterer Höhepunkt des Symposiums war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an James W. Cronin. Der US-amerikanische Physiker erhielt 1980 den Physik-Nobelpreis für die Entdeckung von Verletzungen fundamentaler Symmetrieprinzipien im Zerfall von neutralen K-Mesonen. Derzeit befasst er sich mit der Erforschung der kosmischen Strahlung am Pierre Auger-Observatorium, an dem auch das KIT maßgeblich beteiligt ist. An die Verleihungen schloßen sich Vorträge der Geehrten an.

KIT / PH

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