Junge Talente ringen um die Deutsche Physik-Meisterschaft
Im Physikzentrum Bad Honnef wetteifern physikbegeisterte Schüler um einen Platz im Physik-Nationalteam.
Am 28. Februar ist es wieder soweit: Dann wetteifern etwa siebzig junge, physikbegeisterte Talente zwei Tage lang im Physikzentrum in Bad Honnef, dem Sitz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, um den Titel des deutschen Physik-Meisters. Die Schüler haben sich vorher auf Regionalwettbewerben für die German Young Physicists’ Tournament genannte Meisterschaft qualifiziert.
Beim Bundeswettbewerb in Bad Honnef stellen sie nun vom 28. Februar bis 1. März in Teams aus drei Jugendlichen jeweils eine von insgesamt 17 physikalischen Knacknüssen vor. Die Aufgaben sind offen formuliert und lassen sich daher auf unterschiedlichen Niveaus angehen. Eine gegnerische Mannschaft versucht anschließend, Schwachstellen in der Argumentation zu finden. Die Teams führen danach eine kurze wissenschaftliche Debatte. Eine Jury bewertet schließlich sowohl das präsentierende als auch das opponierende Team, wobei nicht nur physikalisches Fachwissen gefragt ist, sondern ebenso Fairness und Teamgeist.
Die Besten des Turniers kommen in die Nationalauswahl. Aus ihr formiert sich später die fünfköpfige Nationalmannschaft. Im Sommer vertritt sie Deutschland beim International Young Physicists’ Tournament, dem Physik-Weltcup, der vom 9. bis 16. Juli in Timișoara im Westen Rumäniens stattfinden wird. Wegen dieses internationalen Turniers ist Englisch bereits Turniersprache beim GYPT. Beim vergangenen IYPT in Warschau holte das deutsche Team mit dem zweiten Platz eine Goldmedaille.
Das GYPT wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Universität Ulm geplant, organisiert und durchgeführt und von der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung finanziert.
DPG / RK
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