03.07.2013

Kein Vulcan in unserem Sonnensystem

Kerberos und Styx heißen der vierte und fünfte Plutomond nun offiziell.

Im Jahr 2011 hatte ein Astronomenteam um Mark Showalter vom SETI-Institut den vierten und fünften Mond um den Zwergplaneten Pluto mit dem Hubble-Weltraumteleskop entdeckt. Kerberos liegt zwischen den Umlaufbahnen von Nix und Hydra und besitzt einen geschätzten Durchmesser von 13 bis 34 Kilometern. Styx befindet sich zwischen dem innersten Mond Charon und Nix. Sein Durchmesser liegt zwischen 10 und 25 Kilometern.

Abb.: Mit Kerberus und Styx sind nun fünf Plutomonde bekannt und benannt. (Bild: NASA, ESA, M. Showalter)


Die International Astronomical Union (IAU), die für die Benennung von Planeten und Monden zuständig ist, hat nach einer öffentlichen Abstimmung nun die neuen Namen bekanntgegeben. Eigentlich war der Name Vulcan an erster Stelle, doch zum einen stammt er nicht aus der Unterwelt-Mythologie und passt somit nicht zu den übrigen Namen. Zum anderen bezeichnete Vulcan einen hypothetischen Planeten, der sich zwischen dem Merkur und der Sonne befinden und für dessen Periheldrehung verantwortlich sein sollte. Auch wenn dessen Existenz längst widerlegt ist, gibt es die Bezeichnung Vulcanoid noch für Asteroiden innerhalb des Merkur-Orbits. Deshalb entschied sich die IAU für den zweiten und dritten Favoriten, Kerberos und Styx.

Anja Hauck

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Anbieter des Monats

Quantum Design GmbH

Quantum Design GmbH

Forschung lebt von Präzision. Seit über 40 Jahren steht Quantum Design für innovative Messtechnik auf höchstem Niveau – entwickelt in Kalifornien, betreut weltweit. Unsere Systeme sind der Goldstandard in der Materialcharakterisierung und ermöglichen tiefe Einblicke in die magnetischen, thermischen und optischen Eigenschaften von neuen Materialien.

Meist gelesen

Photo
22.09.2025 • NachrichtPanorama

Phasenübergänge in Pastasaucen

Der Ig Nobel-Preis in der Kategorie Physik geht an ein Forschungsteam aus Italien, Spanien, Deutschland und Österreich für die Anleitung zu perfekter „Cacio e Pepe“-Pasta.

Themen