10.06.2010

Knall auf Schall

Die naturwissenschaftlichen Erlebnistage ''Explore Science'' finden noch bis Sonntag in Mannheim statt.


Physik Journal – Die naturwissenschaftlichen Erlebnistage ''Explore Science'' finden noch bis Sonntag in Mannheim statt.

Unter dem Motto "Schwingung, Schall und Klang" veranstaltet die Klaus Tschira-Stiftung Explore Science in diesem Jahr bereits zum fünften Mal. "Wir wollen vor allem die physikalischen Hintergründe von Schall und Klang verdeutlichen", erläuterte Stiftungsgründer Klaus Tschira und fragte: "Was passiert beim Erzeugen von Tönen, was beim Hören, warum passen manche Töne harmonisch zusammen und warum klingen andere wie Katzenjammer?" Diesen Fragen können die Teilnehmer und Besucher in den nächsten Tagen selbst in Ausstellungen, Veranstaltungen und bei Schülerwettbewerben auf den Grund gehen.

Bild: Musik mit den Zähnen hören? Wie das geht können Besucher bei Explore Science selbst mithilfe eines Strohhalms ausprobieren. (Quelle: AH)

Bei den Wettbewerben sollten sich die Schülerinnen und Schüler z. B. mit Frequenznormalen und Resonanzkatastrophen beschäftigen oder eine Musik-Box bauen. Mit viel Kreativität und unterschiedlichsten Materialien haben sie sich diesen Aufgaben gestellt. Für die Wettbewerbe und die Bewertung der Aufgaben ist Axel Carl verantwortlich, der auch bei den jährlich von der DPG veranstalteten "Highlights der Physik" eine wichtige Rolle spielt.

Daneben lädt eine große Mitmachausstellung des Heidelberger Kirchhoff-Instituts für Physik an 31 Stationen die Besucher ein, akustische Phänomene selbst auszuprobieren. Dort können sie u. a. das Fernsehprogramm mit der Stimme umstellen oder Schall mit den Zähnen hören. Dazu werden Wellen durch einen Strohhalm geleitet, auf den die Besucher draufbeißen. Auch ein Helmholtz-Resonator, eine Glasharfe und eine E-Gitarre laden zum Experimentieren mit Tönen ein. „Bei der Entwicklung der Ausstellung haben wir besonderen Wert darauf gelegt, dass die Experimente die Phänomene möglichst anschaulich darstellen,“ erklärte Christian Enss von der Universität Heidelberg.

Für die Allerkleinsten ist ebenfalls etwas geboten: An zehn Experimentierstationen können Kindergarten- und Grundschulkinder ein Bechertelefon basteln oder mithilfe eines Bindfadens und eines Stück Drahts eine Triangel bauen, deren Ton sich über den Bindfaden auch mit zugehaltenen Ohren hören lässt. Manuela Welzel-Breuer vom Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg betreut diesen Bereich und betont, dass in diesem Alter nicht die Erklärung der Phänomene wichtig sei, sondern dass die Kinder diese selbst ausprobieren können.

Zahlreiche Wissenschafts- und Musikshows runden das Programm ab. So erklärt Albrecht Beutelspacher, Professor für Mathematik an der Universität Gießen, den Zusammenhang zwischen Musik und Mathematik und die Heidelberger Physiker Angela Halfar und Christian Enss, auch bekannt als "Stella Nova", zeigen mit spektakulären Experimenten grundlegende Elemente zur Klangerzeugung und Schallausbreitung.

Anja Hauck

 

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 AH

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