Knifflige Fragen der theoretischen Physik
PLANCKS 2022 – Internationaler Wettbewerb für Physik-Studierende.
Vom 4. bis 8. Mai 2022 werden in München anlässlich von PLANCKS 2022 etwa 200 junge, physikbegeisterte Menschen aus mehr als dreißig Ländern zusammentreffen. PLANCKS ist ein Akronym für „Physics League across Numerous Countries for Kick-Ass Students" und bezeichnet einen jährlich stattfindenden Team-Wettbewerb, der zugleich eine der größten Veranstaltungen für Physik-Studierende weltweit ist. Der Veranstaltungsname verweist auf den bekannten Wissenschaftler Max Planck, dessen Fachgebiet – die theoretische Physik – Gegenstand des Wettbewerbs ist. Die teilnehmenden Physik-Studierenden treten als Dreier- oder Vierer-Teams an und bearbeiten während einer vierstündigen Klausur zehn knifflige Aufgaben aus dieser naturwissenschaftlichen Disziplin.
Ausgetragen wird der Wettbewerb jedes Jahr von einem Mitgliedsland der International Association of Physics Students (IAPS): in diesem Jahr von Deutschland an der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) in München. Mit Harald Lesch übernimmt einer von Deutschlands bekanntesten Wissenschaftskommunikatoren die Schirmherrschaft für die Veranstaltung. Unterstützt wird PLANCKS 2022 von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Neben der Klausur als zentralem, herausforderndem Programmpunkt wird den Teilnehmenden viel geboten, damit sie München in seiner wissenschaftlichen und auch kulturellen Vielfalt kennenlernen können. Unter anderem sind Laborbesichtigungen geplant, zum Beispiel an das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung und das Max-Planck-Institut für Quantenoptik.
Um nicht nur die Teilnehmenden am spannenden Programm teilhaben zu lassen, gibt es zudem vier Gastvorträge von Münchner Physikerinnen und Physikern, die für jeden frei zugänglich sind. Geplant sind Vorträge der Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Sibylle Günter, des Trägers der Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), Ignacio Circac, der Hertha-Sponer-Preisträgerin und Theoretischen Physikerin Adriana Pálffy-Buß sowie des Nobelpreisträgers von 2020, Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik.
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie entschied sich das Organisationsteam, PLANCKS 2022 als hybride Veranstaltung durchzuführen. Besonders herausfordernd ist dabei, für gleichwertige Bedingungen beim Wettbewerb zu sorgen: Die nicht in München anwesenden Teams treffen sich dazu in ihrem eigenen Land und schreiben die Klausur unter Aufsicht einer Kontaktperson.
DPG / JOL