Laserpulse bohren Nano-Löcher
Neues Verfahren für die Entwicklung winziger optischer Filter – und für die Nano-Chirurgie.
Nanostrukturen verleihen Materialien Eigenschaften, die diese in einem größeren Maßstab nicht besitzen. Die Herstellung solcher Strukturen ist eine große Herausforderung. Ein gängiges Verfahren ist, unerwünschtes Material mit Hilfe eines hochintensiven Lasers zu verdampfen. Allerdings gibt es dabei bedeutende Einschränkungen. So interagieren die Laser mit der Oberfläche der meisten Materialen. Und die Wellenlänge des Lasers gibt den minimalen Brennpunkt und damit die Größe der geprägten Strukturen vor. Für sichtbares Licht liegt diese Wellenlänge bei vierhundert bis achthundert Nanometern – größer als einige heute übliche Computer-
Abb.: Anfänglich sehr kurze Laserimpulse werden in zeitliche Airy-
Forschern der Uni Kassel ist es jetzt gelungen, Nano-
Die Forschungsgruppe benutzte Laserimpulse, die etwa eine Billionstel Sekunde lang sind. Das allein reichte aber nicht aus: Mit einer selbstentwickelten Technik modellierten die Wissenschaftler den Laserimpuls und produzierten zeitliche Airy-
Die Forscher wollen ihre Erkenntnisse nun in Anwendungen erproben. So wollen sie testen, ob sich damit winzige Filter für die optische Datenübertragung herstellen lassen. Andere Anwendungen könnten das gezielte Durchlöchern von Zellmembranen oder die Nano-
U Kassel / RK