Löschbare Tinte für den 3D-Druck
Laser-Verfahren eröffnet neue Anwendungen in der Biologie und der Materialentwicklung.
Im 3D-Druckverfahren durch direktes Laserschreiben lassen sich mikrometergroße Strukturen mit genau definierten Eigenschaften schreiben. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie haben ein Verfahren entwickelt, durch das sich die 3D-Tinte für die Drucker wieder wegwischen lässt. Die bis zu hundert Nanometer kleinen Strukturen lassen sich dadurch wiederholt auflösen und neu schreiben. Die Entwicklung eröffnet der 3D-
Abb.: Lasergeschriebene dreidimensionale Mikrostrukturen lassen sich nun schreiben, auflösen und neu schreiben. (Bild: KIT)
Beim direkten Laserschreiben erzeugt ein computergesteuerter, fokussierter Laserstrahl in einem Fotolack wie ein Stift die Struktur. „Eine Tinte zu entwickeln, die man auch wieder löschen kann, war eine der großen Herausforderungen beim direkten Laserschreiben“, sagt Christopher Barner-
„Die Tinte mit Sollbruchstellen bietet eine Vielfalt an Anwendungen“, betont Doktorand Markus Zieger vom KIT. Mit löschbarer Tinte geschriebene Formen lassen sich in Strukturen aus nichtlöschbarer Tinte integrieren. So wird es möglich, beim dreidimensionalen Druck Stützkonstruktionen – ähnlich wie beim Brückenbau – herzustellen und sie im weiteren Fertigungsprozess wieder zu entfernen. Für die Biologie ließen sich 3D-
KIT / RK