LZH gründet Forschungsinstitut in Moskau
Institut soll an wichtigen anwendungsnahen Themen der Oberflächen- und Nanotechnologie arbeiten und die Kompetenzen des Laser Zentrums Hannover und der Lomonossow-Universität bündeln.
Im Rahmen des Petersburger Dialogs im Juli in Hannover besuchte das Präsidium der Lomonossow-Universität das Laser Zentrum Hannover (LZH). Seit kurzem sind die Moskauer Staatliche Lomonossov-Universität und das LZH Partner im gemeinsamen ‚Forschungsinstitut für Oberflächen- und Nanotechnologie‘. Erstmalig ist es gelungen, eine so genannte nicht-kommerzielle Partnerschaft zwischen einer russischen Universität und einem deutschen Institut zum Aufbau einer gemeinsamen Forschungseinrichtung zu verwirklichen. Mit der Lomonossow-Universität in Moskau bot sich ein Partner, der sowohl große Erfahrungen im Bereich der optischen Technologien aufweist, als auch starkes Interesse an einer gemeinsamen Gründung zeigte.
Herbert Welling vom LZH und der Präsident der Lomonossow-Universität, Viktor Sadownitschi, bei der feierlichen Unterzeichnung der Gründungsakte im Beisein von Bundesministerin Annette Schavan und ihrem russischen Kollegen Andrei Fursenko. (Bild: LZH)
In dem Institut soll an wichtigen anwendungsnahen Forschungsthemen gearbeitet und die Kompetenzen der beiden Partner gebündelt werden. Ausgangspunkt für die gemeinsamen Arbeiten sind zunächst Forschungsinitiativen im Bereich der optischen Dünnschichttechnologie. Das LZH bringt hier Erfahrungen in der Herstellung optischer Komponenten und die Lomonossow-Universität ihre Kompetenzen in der Simulation komplexer optischer Systeme ein.
Der kürzlich erfolgte Besuch von Mitgliedern des Präsidiums der Lomonossow-Universität am LZH sollte wichtige Grundlagen für die Kooperation schaffen. Einigkeit bestand darin, die fachliche Arbeit mit konkreten Projekten zu beginnen. Aber auch der Wunsch, weitere Kooperationen etwa unter Einbeziehung der Leibniz-Universität Hannover zu entwickeln, wurde formuliert: gemeinsame Studiengänge und Forschungsaktivitäten in der Bio-Photonik waren dabei nur zwei mögliche Themen für die Zukunft.
LZH / OD