Masterplan Energieforschung
Handlungsempfehlungen für Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen.
Eva-Maria Stange, sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sachsens, sowie Mandy Schipke, Vorstandsvorsitzende von Energy Saxony, haben am Fraunhofer-
Abb.: Wirtschaftsminister Martin Dulig (l.) bei der gemeinsamen Vorstellung des Masterlans mit Wissenschaftsministerin Eva-
„Energieforschung ist eine Stärke der sächsischen Hochschulen und Institute“ erklärte Stange. „Grundlagenforschung und angewandte Forschung greifen ineinander und strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft funktionieren. Trotzdem wollen wir die Vernetzung der Akteure, das Einwerben von Fördermitteln und den Transfer der entwickelten Technologien in die Wirtschaft noch stärker unterstützen. Das geschieht in enger Abstimmung mit dem SMWA.“ Und Dulig fügte hinzu: „Mit diesem Masterplan soll ein Prozess initiiert und intensiviert werden, der den Forschungsakteuren hilft, ihre jeweiligen Einzelstrategien so zu erstellen, dass möglichst viele wissenschafts- und wirtschaftsübergreifende Synergien entstehen. Diesen Prozess wollen wir zukünftig mit einer Kompetenzstelle Energieforschung in Sachsen unterstützen. Das wird insgesamt dazu beitragen, den Energieforschungsstandort Sachsen national und international stärker sichtbar zu machen.“
„Der Masterplan verdeutlicht das große Wertschöpfungspotenzial, das durch die Spitzenstellung der Energieforschung in Sachsen entstanden ist“, unterstrich Schipke. „Besonders bei den Speichertechnologien, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sowie Smart-
Für den Masterplan wurden die in Sachsen mit dem Thema befassten Hochschulen, Institute und Unternehmen erfasst und bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen mit einbezogen. Die Energieforschung in Sachsen sei zum Beispiel in der Materialforschung, Kälte- und Wärmekopplung, Speichertechnologien, Brennstoffzellenforschung, Energieeffizienz in der Produktion sehr gut und breit aufgestellt. Als Stärken der sächsischen Energieforschung würden die wissenschaftliche Exzellenz und Vielfalt der sächsischen Hochschul- und außeruniversitären Forschungslandschaft in Kooperation mit forschenden Unternehmen, die hohe Dichte an Forschungseinrichtungen, die technologieoffenen Rahmenbedingungen in Sachsen, gute Vernetzungsstrukturen und hohe Sichtbarkeit gelten. Als Schwächen wurde herausgearbeitet, dass Unternehmen in der Region oft noch nicht in der Lage seien, die Forschungsergebnisse der Wissenschaft aufzugreifen und umzusetzen, dass einzelne Forschungszweige ungenügend verknüpft und zu wenige Start-
Als strategische Aufgaben empfiehlt der Masterplan, an der für Sachsen erfolgreichen Technologie- und Themenoffenheit festzuhalten, die Förderprogramme von Bund und EU sinnvoll mit Landesmitteln zu ergänzen, die Einwerbung von Modellprojekten im Rahmen der Strukturwandelprozesse in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier zu unterstützen sowie den Transfer und die Verwertung der Forschungsergebnisse in die und durch die Wirtschaft zu stärken. Das Fraunhofer-
Fh.-IWS / RK