16.07.2021

Materialien auf Hochleistung trimmen

Partnergruppe am MPIE entwickelt Werkstoffe für Zukunftsfelder wie Fusionsreaktoren und Wasserstoffwirtschaft.

Janez Zavašnik, Wissenschaftler am Jožef Stefan Institut (JSI) und Assistenzprofessor an der Jožef Stefan International Postgraduate School in Ljubljana (Slowenien), wurde von der Max-Planck-Gesellschaft für seine hervorragende Forschung mit 100.000 Euro für die nächsten fünf Jahre ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ermöglicht ihm den Aufbau einer neuen Partnergruppe am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisen­forschung (MPIE).

 

Abb.: Neue Partnergruppe zu Hochleistungs­materialien am Max-Planck-Institut...
Abb.: Neue Partnergruppe zu Hochleistungs­materialien am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (Bild: J. Zavašnik, J. Stefan Institute)

Die neue Gruppe unter der Leitung von Zavašnik und Andreja Šestan, Doktorandin am JSI und ehemalige Gastwissenschaftlerin am MPIE, will die Leistungs­fähigkeit von Materialien, die gleichzeitig Gasen und hohen Temperaturen ausgesetzt sind, weiterentwickeln. Für Anwendungen in zukünftigen Fusionsreaktoren und der Wasserstoff­wirtschaft ist die Leistungs­fähigkeit von Materialien entscheidend.

„Mein Ziel ist es, die Rolle der Mikrostruktur und deren Einfluss auf die Wechselwirkung zwischen dem Material und den Gasen, denen das Material ausgesetzt ist, zu entschlüsseln. Durch das Verständnis von Ausscheidungen, Defekten, Grenzflächen und Korngrenzen wollen wir eine Mikrostruktur entwerfen, die in der Lage ist, Helium- und Wasserstoffatome besser zu tolerieren und so Defekte zu verhindern“, erklärt Zavašnik. Die neue Gruppe ist in der Abteilung „Struktur und Nano-/Mikromechanik von Materialien“ angesiedelt, die von Gerhard Dehm geleitet wird.

Zavašnik schloss sein Bachelor-Studium 2009 an der Universität Ljubljana (Slowenien) ab, wo er die Bildung und Kristallo­graphie von Eisensulfiden analysierte. Seinen Doktortitel erhielt er 2013 von der Jožef Stefan International Postgraduate School, wo er Zwillings­bildung und Phasenumwandlungen in Eisensulfiden untersuchte. Nach seiner Promotion leitete er das Labor für Transmissionselektronenmikroskopie am Centre for Electron Microscopy and Micro­analysis (JSI) und forschte 2017 als Gastwissenschaftler in die Abteilung von Dehm am MPIE. Seit 2019 arbeitet Zavašnik als leitender Wissenschaftler am JSI, der größten und führenden Forschungs­einrichtung in Slowenien.

MPIE / DE

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