17.03.2008

Max-Planck-Forschungspreis geht nach Potsdam und Boston

Der österreichische Biophysiker Peter Fratzl und der Chemieingenieur Robert Langer aus den USA werden mit dem Max-Planck-Forschungspreis 2008 geehrt.

 

München (dpa) - Der österreichische Biophysiker Peter Fratzl und der Chemieingenieur Robert Langer aus den USA werden mit dem Max-Planck-Forschungspreis 2008 geehrt. Die mit 1,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung werde am 26. Juni in Dresden überreicht, teilte die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) am Freitag in München mit. Fratzl leitet die Abteilung Biomaterialien am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Dort untersuche er, warum Knochen und Holz so stabil und gleichzeitig verformbar seien. Langer erforscht als Professor am Massachusetts Institute of Technology in Boston die Übertragung biologischer Funktionen auf Materialien.

Fratzl gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet biologischer und biomimetischer Werkstoffe. Darunter sind Materialien zu verstehen, die biologische Prozesse und Strukturen nachahmen. Aufgrund seiner originellen experimentalphysikalischen Arbeiten und seiner mehrfach ausgezeichneten interdisziplinären Forschung sei Fratzl einer der exponiertesten Vertreter biomimetischer Materialforschung, teilte die MPG weiter mit. Der ihm zuerkannte Preis solle der weiteren Erforschung mechanischer Eigenschaften dieser Materialien dienen und diese stärker ins Blickfeld der Wissenschaft rücken.

Richtungsweisend für die Forschung auf dem Gebiet Langers sind nach Angaben der MPG vor allem dessen Arbeiten zur kontrollierten Freisetzung von Arzneistoffen. Die Auszeichnung Langers solle biologisch komponierte Materialien im Bereich der biotechnologischen und biomedizinischen Forschung stärker fördern.

Der Max-Planck-Forschungspreis fördert deutsche und ausländische Wissenschaftler aus besonders zukunftsträchtigen Fachdisziplinen. Er wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.

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