30.12.2013

Mehr Praxis am Freie-Elektronen-Laser

Die Volkswagenstiftung fördert die Arbeit am Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Laser in Stanford, Stichtag ist der 30. Januar 2014.

Freie-Elektronen-Laser erzeugen ultrakurze Lichtblitze im Röntgenbereich mit höchster Brillanz. Dies ermöglicht, dass pro Sekunde zehntausende Aufnahmen aus dem Nanokosmos gemacht werden, zum Beispiel von Viren, Zellen oder chemischen Reaktionen. Auch lässt sich mit den Forschungsanlagen Materie unter extremsten Bedingungen untersuchen, wie sie etwa im Inneren von Planeten herrscht. Bereits drei Nobelpreise sind aus der Forschung am Stanford Linear Accelerator Center, kurz SLAC, hervorgegangen.

Abb.: Freie-Elektronen-Laser (LCLS) der Universität Stanford. (Bild: SLAC)

Mit ihren Peter-Paul-Ewald-Fellowships will die Volkswagenstiftung es vor allem jungen Forscherinnen und Forschern ermöglichen, an einem von weltweit nur wenigen Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Lasern Messungen vorzunehmen. Dazu fördert sie die Stiftung über drei Jahre mit einer Stelle in Deutschland einschließlich eines ein- bis zweijährigen Forschungsaufenthalts in Stanford. „Unser Programm bietet Postdocs eine ganz außergewöhnliche Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich gleichzeitig mit den Besten ihres Faches vor Ort auszutauschen", erklärt Ulrike Bischler, Physikerin und verantwortliche Förderreferentin für die Fellowships bei der Volkswagenstiftung. „Mit dem Know-how, das sich die Wissenschaftler in Stanford aneignen, sind sie bestens vorbereitet, um beispielsweise am European XFEL in Hamburg ihre Fähigkeiten einzubringen und dort ihre Forschungen fortzuführen." Die Anlage, die in Hamburg und Schenefeld entsteht, soll 2015 in Betrieb gehen und wird die leistungsstärkste weltweit sein.

Bislang hat die Stiftung für neun Fellowships und zwei Sommerschulen insgesamt rund 2,8 Millionen Euro bewilligt; einer der Geförderten hat inzwischen eine Assistenzprofessur inne. Der nächste Stichtag für Bewerbungen um ein Peter-Paul-Ewald-Fellowship ist der 30. Januar 2014.

VW Stiftung / CT

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