Mikrowellen-Plasmabrenner bei Atmosphärendruck
Entwicklung und Charakterisierung eines mikrowellengestützten Atmosphärendruck-Plasmabrennersystems
Die Entwicklung des Mikrowellen-Plasmabrenners zeigt, dass eine
Kombination von zwei Resonatoren zielführend für eine zuverlässige Zündung
unter Atmosphärendruck und einen stabilen Dauerbetrieb mit hohen
Leistungen ist. Durch den koaxialen Bereich kann ein angepasstes Gasmanagement
mit Hüllströmungen und guter Durchmischung erzeugt werden.
Die spektroskopische Untersuchung des Brenners gibt Aufschluss über die
räumliche Temperaturverteilung im Plasma. Dazu wird die Verteilung der
OH-Rotations-Schwingungsbande mit hoher spektroskopischer Auflösung
sichtliniengemittelt aufgenommen. Bei einem Luftplasma wird eine konstante
Gastemperatur von 3600 K im Kern ermittelt. Sie ist unabhängig von
den äußeren Parametern, wie Mikrowellenleistung oder Gasfluss. Einzig
das Plasmavolumen passt sich an, um den Energieinhalt konstant zu halten.
Andreas Schulz, Martina Leins, Jochen Kopecki, Matthias Walker, Ulrich Stroth