16.05.2018

Mit Licht Krankheitserregern auf der Spur

Zahlreiche Forschungsprojekte entwickeln Innova­tionen mit Laser, UV-Licht oder Infrarot-Strahlen.

Es gibt Licht – und es gibt Licht. Während die meisten Menschen tag­täg­lich ihre Licht­schalter in der Wohnung, im Auto oder im Büro betätigen, gibt es auch eine indus­tri­elle Seite des Lichts, die oft im Ver­bor­genen bleibt. Gerade der deutsche High­tech-Mittel­stand forscht intensiv mit Laser, UV-Licht oder Infra­rot-Strahlen. „Wenn man sich die der­zeitige Forschungs­land­schaft anschaut, wird deut­lich, dass tech­nische Anwen­dungen mit Licht auch weiter­hin unsere Zukunft erleich­tern werden“, betont Spectaris-Geschäfts­führer Jörg Mayer.

Die Bandbreite der Forschungsprojekte ist dabei enorm: Durch 3D-Druck lassen sich beispiels­weise hoch­wertige Brillen­gläser preis­wert her­stellen. Dabei wird das ver­wen­dete Material durch UV-Licht in jeder benötigten oder gewünschten Form aus­ge­härtet. Durch Licht kann aber auch die welt­weite Aus­brei­tung von anti­biotika­resis­tenten Erregern ein­ge­dämmt werden: Eine neue Techno­logie zur Vor-Ort-Diagnostik nutzt sicht­bares Licht, um Keime im Schnell­ver­fahren ein­deutig zu identi­fi­zieren. „Solche Inno­va­tionen auf Grund­lage des Lichts sind mittler­weile aus unserem All­tag nicht mehr weg­zu­denken. Fast unbe­merkt hat Licht jeden Techno­logie­bereich erobert und ver­bessert auch direkt unsere Lebens­qualität und unsere Gesund­heit“, erklärt F.O.M.-Geschäfts­führer Markus Safaricz. Die Forschungs­ver­eini­gung Fein­mechanik, Optik und Medizin­technik ist Partner des Industrie­ver­bands Spectaris in Sachen Forschung und Inno­va­tion.

Wie bedeutend Licht ist, soll auch bei der UNESCO-Aktion „Inter­natio­naler Tag des Lichts“ am 16. Mai sicht­bar werden. Mit einer breiten Palette von Ver­an­stal­tungen und Akti­vi­täten wird gezeigt, was für eine große Rolle das Licht im Leben jedes Menschen spielt. Der Industrie­ver­band Spectaris rührt mit einer Plakat­aktion und graphisch auf­be­rei­teten Infor­ma­tionen zu Anwen­dungen des Lichts die Werbe­trommel für den Tag. „Wir hoffen, dass dieses Datum in wenigen Jahren einen festen Platz im Jahres­kalender der breiten Öffent­lich­keit haben wird“, betont Mayer.

Auch deutsche Unternehmen sind eingeladen, ihre Türen am 16. Mai für die all­ge­meine Öffent­lich­keit zu öffnen und ihre Arbeit zu erklären. Die mehr als tausend deutschen Photonik-Unter­nehmen sind zur­zeit besonders erfolg­reich in der Laser­material­bear­bei­tung, in optischen Halb­leiter­produk­tions­aus­rüstungen und in den optischen Gesund­heits­techno­logien. „Für die Branche gibt es große Zukunfts­märkte. Zu nennen wäre hier die gesamte Thematik Industrie 4.0, sowie Smart Facto­ries, wo sehr viel optische Sensorik, Bild­erfas­sung und -ver­arbei­tung benötigt wird. Auch die Auto­mobil­branche wird mit Blick auf das auto­nome oder teil­auto­nome Fahren eine große Rolle für uns spielen“, sagt Mayer. Viele span­nende Themen also für den ersten Inter­natio­nalen Tag des Lichts.

Spectaris / RK

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