Neue Runde zu Elite-Universitäten
Bei der Millionen-Förderung für Spitzenuniversitäten in Deutschland stehen in der zweiten Bewerbungsrunde die Vorentscheidungen an.
Bonn (dpa) - Bei der Millionen-Förderung für Spitzenuniversitäten in Deutschland stehen in der zweiten Bewerbungsrunde die Vorentscheidungen an. Dazu beraten die zuständigen Begutachtungsgremien seit Mittwoch in Bonn. Das Ergebnis soll an diesem Freitag bekannt gegeben werden. Anträge von Hochschulen, die bei der ersten Auswahlrunde nicht zum Zuge gekommen sind, werden neben neu eingereichten Antragsskizzen erneut bewertet.
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat eingesetzte Auswahlkommission wird entscheiden, welche Universitäten die erste Hürde übersprangen. Die erfolgreichen Bewerber in drei Förderkategorien werden von der Kommission aufgefordert, einen vollständigen Antrag einzureichen. Endgültig entscheidet der Bewilligungsauschuss voraussichtlich im Oktober.
Das Programm zum Ausbau der universitären Spitzenforschung unter dem Titel «Exzellenzinitiative» ist für fünf Jahre (2007 bis 2011) mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro ausgestattet. Der Bund trägt 75 Prozent der Kosten und die Länder 25 Prozent.
Für die Förderlinie «Zukunftskonzepte» - inoffiziell «Elite-Universitäten» genannt - werden 27 Anträge bewertet. Für Graduiertenschulen und Spitzenforschungszentren lagen 278 Vorschläge vor. Eine Universität kann nur dann als Elite-Universität gefördert werden, wenn für sie auch mindestens eine Graduiertenschule und ein Forschungszentrum gebilligt wurden.
Bei der ersten Runde des Auswahlwettbewerbs waren im Oktober 2006 die TH München, die Ludwig-Maximilians-Universität-München und die TH Karlsruhe zu den ersten deutschen Elite-Universitäten gekürt worden. Daneben erhielten in den anderen Förderkategorien viele weitere Hochschulen - insgesamt für 18 Graduiertenschulen zur Nachwuchsförderung und für 17 Spitzenforschungszentren - Fördermittel zugesprochen. Bewilligt wurden 873 Millionen Euro. Insgesamt schnitten Bayern und Baden-Württemberg am besten ab.