Neues Innovationszentrum am KIT
Kooperation mit der Carl Zeiss AG soll die Ansiedlung von Hochtechnologie-Start-Ups erleichtern.
Das Unternehmen Zeiss plant am Karlsruher Institut für Technologie KIT ein neues gemeinsam mit dem KIT genutztes Innovationsgebäude auf dem Campus Nord zu errichten. Der Baubeginn für das 30 Millionen-Euro-Objekt mit 12000 Quadratmetern Nutzfläche ist für Frühjahr 2018 vorgesehen. Mit dem „ZEISS Innovation Hub“ investiert das weltweit tätige Unternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie nachhaltig in den Innovationsstandort Deutschland.
Abb.: Michael Kaschke, Vorsitzender des Konzernvorstandes der Carl Zeiss AG (m.) mit Holger Hanselka, Präsident des KIT (r.) und Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales. (Bild: KIT)
Das KIT, dessen dritte mit Forschung und Lehre gleichrangige Aufgabe die Innovation ist, kann mit diesem Hub weiteren Ausgründungen eine längerfristige Perspektive am Standort geben. Die heute für diese Zwecke vorhandenen Räumlichkeiten sind völlig ausgelastet. Im „ZEISS Innovation Hub“ erhält das KIT die Möglichkeit, einen bestimmten Anteil an Flächen für eigene Ausgründungen und Innovationsaktivitäten anmieten zu können. Zeiss positioniert sich damit als aktiver Förderer der Wissenschaft, um mit der engeren Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft Synergieeffekte intensiver zu nutzen. Das Unternehmen plant in dem Hub die Ansiedlung von Hochtechnologie- und Digital-Start-Ups zu ermöglichen, sowie eigene Innovations- und Neugeschäftsaktivitäten zu betreiben.
Diese Kooperation hat bereits eine gute Grundlage, denn in dem Gebäude soll auch die Nanoscribe GmbH neue Räumlichkeiten finden. Sie ist eine seit 2007 bestehende erfolgreiche Ausgründung aus dem KIT, an der Zeiss beteiligt ist. Nanoscribe bekommt damit mehr Platz für das Wachstum mit seiner innovativen Technologie für Micro-3D-Druck. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2018 geplant. Die Inbetriebnahme des Gebäudes soll Ende 2019 erfolgen. Die Vertragsthemen werden derzeit zwischen den Beteiligten abgestimmt.
Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit soll zukünftig zu einer strategischen Partnerschaft ausgebaut werden. Der Kooperationsvertrag, der sich in der Finalisierung befindet, wird die Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Innovation sowie bei der Internationalisierung, dem Career Service und dem Dialog mit der Gesellschaft regeln. Thematisch stehen dabei unter anderem maschinelles Lernen und Computer-Vision-Anwendungen im Fokus.
KIT / JOL