01.10.2009

Optimismus bei Ingenieuren steigt

Die gute Stimmung laut VDI-Innovationsklima-Index verbindet sich mit konkreten Wünschen an die künftige Regierung, z.B. hinsichtlich des Zugangs zu Krediten und im Bereich Forschung und Bildung.

Die gute Stimmung laut VDI-Innovationsklima-Index verbindet sich mit konkreten Wünschen an die künftige Regierung, z.B. hinsichtlich des Zugangs zu Krediten und im Bereich Forschung und Bildung.

Der VDI-Innovationsklima-Index stieg im dritten Quartal 2009 auf 22 Punkte. Diese Verbesserung um insgesamt vier Punkte im Vergleich zum Vorquartal bestätigt die positive Tendenz, die der VDI schon seit Mitte dieses Jahres verzeichnet. Über 27 Prozent der befragten Ingenieure rechnen mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der eigenen Branche in den nächsten drei Monaten. Im zweiten Quartal waren es nur 15 Prozent. Aktuell prognostizieren nur 13 Prozent eine Verschlechterung. „Der Aufwärtstrend ist deutlich zu erkennen. Die neuen Daten geben Anlass zur Hoffnung, dass wir die Wirtschaftskrise bald überwinden und die positive Tendenz sich somit verstärkt“, sagt VDI-Präsident Bruno O. Braun.

Abb.: Im dritten Quartal stieg der Stimmungsindex auf 22 Punkte. (Bild: VDI)

In der Umwelttechnik ist die Stimmung besonders optimistisch: Hier liegt der Wert bei 41 Punkten. Zwar zeigen Branchen wie Fahrzeugbau (24 Punkte) und Information & Kommunikation (23 Punkte) etwas mehr Zurückhaltung. Die Werte haben sich aber im Vergleich zum vorangegangenen Index mehr als verdoppelt. Branchenübergreifend zeigt sich, dass mit Blick auf Forschung & Entwicklung kaum gespart wird: „Als Innovationstreiber in den Bereichen Messtechnik, Rundfunk und sichere Kommunikation setzen wir ganz klar darauf, uns durch Investitionen in Forschung & Entwicklung gut für die Zeit nach der Krise zu positionieren“, kommentiert Michael Vohrer, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Münchner Elektronikkonzern Rohde & Schwarz, die Ergebnisse. „Deshalb liegen unsere Ausgaben hier im Schnitt bei 15 Prozent des Umsatzes.“

  

Dieses Mal liefert die Befragung zusätzlich Erkenntnisse darüber, was Ingenieure von der künftigen Regierung erwarten, damit mehr technische Innovationen in Deutschland umgesetzt werden und Wirtschaftswachstum geschaffen wird. Über 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf drei Prozent erhöht werden müssen. Rund 70 Prozent halten eine Vereinfachung des Zugangs zu Krediten für kleine und mittelständische Unternehmen für wichtig und 58 Prozent der Ingenieure denken, dass verbindlicher Technikunterricht in allen Schulformen notwendig ist.

  

Der VDI-Innovationsklima-Index fragt das Wissen der VDI-Mitglieder in ihren unterschiedlichen Berufen und Branchen als Frühindikator und Stimmungsindex zur Entwicklung des Technologiestandorts Deutschland ab. Die Stimmungswerte bewegen sich zwischen -100 und +100. An der 20. Umfrage haben wieder 1.000 Ingenieure teilgenommen.

VDI/KP

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