Parkinson-Diagnostik mit Fluxkompensator
Infrarotes Laserlicht verstärkt Magnetisierung des Edelgases Xenon.
Als vor einem Jahr weltweit der „Back to the Future Day“ begangen wurde, um an die Film-
Abb.: Die Arbeitsgruppe um den Physiker Leif Schröder entwickelt MRT-Verfahren mit einer Art Fluxkompensator. Nun soll sie zur Früherkennung von Parkinson eingesetzt werden. (Bild: S. Oßwald, FMP)
Am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie ist nun ein Projekt zur möglichen Früherkennung von Parkinson gestartet, das mit seiner Technik eine interessante Parallele zu Doc Browns berühmtem DeLorean aufweist. Es verdeutlicht, wie unkonventionelle Ideen sowohl im Science-
Im Film ermöglichte er eine Verdichtung des Zeitflusses und dadurch die Zeitreisen. Eine andere Art von Fluss ist der Magnetfluss. Für bestimmte Anwendungen ist auch hierfür eine Art Kompensator erwünscht, nämlich um einen relativ geringen Magnetfluss auszugleichen und Verhältnisse wie unter sehr starken Feldern zu erreichen. Ein Anwendungsbereich ist die Magnetresonanztomographie. Hier würde man gern immer stärkere Magnetfelder einsetzen, um schärfere Bilder und schnellere Aufnahmen zu erzielen. Da das jedoch nur begrenzt möglich ist, entwickeln Wissenschaftler seit langem Methoden, bei denen die detektierten Moleküle so manipuliert werden, dass sie ein deutlich verstärktes Signal aussenden – so als ob sie sich in einem viel stärkeren Magnetfeld befinden würden.
Eine dieser Methoden arbeitet mit sehr intensivem infrarotem Laserlicht, um die Magnetisierung des Edelgases Xenon künstlich zu verstärken. Die dabei erreichten Signalstärken erlauben den Nachweis vormals nicht zugänglicher kleiner Substanzmengen. Die Arbeitsgruppe „Molekulare Bildgebung“ am FMP um den Physiker Leif Schröder entwickelt seit einigen Jahren neue MRT-
In dem von der Michael J. Fox Foundation mit 349.500 US-Dollar über drei Jahre geförderten Projekt entwickelt das Team um Schröder eine neue Art von Kontrastmittel für die MRT mit dem künstlich magnetisierten Xenon. Hierbei kommt ein Baustein zum Einsatz, von dem bekannt ist, dass er an das Protein α-Synuclein bindet. Ablagerungen dieses Proteins gelten als eine der Ursachen der Parkinson-
FVB / RK