Preisgekrönter Pionier
Wolfgang Kiefer erhält Ehrung für seine bedeutenden Beiträge zur Raman-Spektroskopie.
Wolfgang Kiefer (77), der frühere Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie II, ist erneut für sein Lebenswerk geehrt worden. Auf einer Tagung in Indien erhielt er den „Award for Lifetime Contribution to Raman Spectroscopy“. Am 28. Februar 1928 entdeckte der indische Wissenschaftler Chandrasekhara Venkata Raman einen Effekt, der nach ihm benannt wurde und für den er 1930 den Physik-
Abb.: Wolfgang Kiefer (rechts) bekommt die Auszeichnung vom japanischen Raman-Spektroskopiker Hiro-o Hamaguchi überreicht. In der Mitte Tagungspräsident Siva Umapathy. (Bild: T. Parker)
Zu dem Kongress war auch ein Pionier der Raman-
Kiefer war gebeten worden, auf der Tagung einen einstündigen Plenarvortrag zum Thema „My Raman Journey over 50 Years“ zu halten. Bei dieser Gelegenheit bekam er vom Indian Institute of Science (Bangalore) den „Award for Lifetime Contribution to Raman Spectroscopy“ verliehen. Damit wurde sein Lebenswerk als Forscher schon zum zweiten Mal gewürdigt. Bereits 2014 erhielt der Würzburger Physiker den „Raman Lifetime Award“ vom „International Steering Committee for International Raman Conferences“, der ihm auf der XXIVth International Conference on Raman Spectroscopy (ICORS 2014) in Jena verliehen wurde.
Mit der Raman-
Wolfgang Kiefer, Jahrgang 1941, wurde in Pforzheim geboren. Er studierte Physik an der LMU München, promovierte dort 1970 und ging danach für zwei Jahre ans National Research Council of Canada in Ottawa. Es folgten wissenschaftliche Tätigkeiten an der LMU und am Max-
JMU / DE