Protonen gegen Krebs
In Dresden fiel der Startschuss für ein neues Strahlenforschungszentrum, in dem Wissenschaftler und Ärzte den Einsatz von Protonen für die Krebstherapie weiterentwickeln wollen.
In Dresden fiel der Startschuss für ein neues Strahlenforschungszentrum, in dem Wissenschaftler und Ärzte den Einsatz von Protonen für die Krebstherapie weiterentwickeln wollen.
Das neue Center for Radiation Research in Oncology entsteht durch einen Zusammenschluss der Forschungscluster OncoRay in Dresden, an dem unter anderem die TU Dresden und das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) beteiligt sind, und dem Heidelberger Institut für Radioonkologie (HIRO). „Um innovative Ergebnisse in der onkologischen Strahlenforschung zu erzielen, ist ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Physikern und Biologen notwendig“, betont der Wissenschaftliche Direktor des FZD, Roland Sauerbrey.
Bis 2013 soll auf dem Campus der Dresdner Uniklinik ein neues Gebäude mit einer Protonenstrahlanlage entstehen, das von Bund und Land mit je 30 Millionen Euro finanziert wird. Das Uniklinikum Dresden stellt 25 Millionen Euro für den Protonenbeschleuniger zur Verfügung. Neben einem konventionellen Protonenbeschleuniger wird ein zweites Gerät aufgebaut, das die Protonen mithilfe von Laserstrahlen beschleunigt. Die Forscher erwarten von der Wirkungsweise und Intensität des Verfahrens Vorteile gegenüber den derzeitigen Geräten. Um dies überprüfen zu können, ist die neue Anlage so konzipiert, dass sich die konventionell und die per Laser beschleunigten Teilchen in das selbe Forschungslabor leiten lassen.
Oncoray/AH
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AH