20.07.2007

Saturns Sechzigster

Die NASA-Raumsonde «Cassini» entdeckt den 60. Mond des Ringplaneten Saturn.

Raumsonde «Cassini» entdeckt Mini-Mond beim Ringplaneten Saturn

Boulder (dpa) - Die NASA-Raumsonde «Cassini» hat einen weiteren Mond des Ringplaneten Saturn entdeckt. Der winzige Trabant hat nur rund zwei Kilometer Durchmesser und umkreist den zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems in einem Abstand von 197 700 Kilometern - das ist etwa die Hälfte der Entfernung unseres Mondes von der Erde. Der noch namenlose Trabant ist der 60. Mond des Saturn, wie das zentrale «Cassini»-Bildlabor am Weltraumwissenschaftlichen Institut in Boulder (US-Staat Colorado) am Donnerstag (Ortszeit) berichtete. Bei dem Ringplaneten sind mit Abstand die meisten Monde im Sonnensystem aufgespürt worden.


Abb.: © Carl Murray, Mike Evans, Carolyn Porco, NASA/JPL/Space Science Institute


Die Neuentdeckung bekam die Arbeitsbezeichnung S/2007 S 4. In ihrer Nachbarschaft war «Cassini» bereits auf zwei ähnlich kleine Trabanten gestoßen. Methone und Pallene haben Durchmesser von etwa vier Kilometern. «Dieses Trio von Objekten ist möglicherweise der Überrest einer Kollision, oder es sind vielleicht die glücklichen Überlebenden einer größeren Population, bei der die Bildung eines (größeren) Mondes fehlgeschlagen ist», erläuterte Prof. Carl Murray von der Universität London.

Weitere Infos:


Content Ad

Auf der Suche nach dem besten Signal-Rausch-Verhältnis?

Auf der Suche nach dem besten Signal-Rausch-Verhältnis?

Bringen Sie Ihre Messungen auf ein neues Level - wie weltweit bereits mehr als 1000 Labore vor Ihnen. Der MFLI Lock-In Verstärker setzt Maßstäbe in der Signalanalyse und in einem herausragenden Signal-Rausch-Verhältnis.

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Meist gelesen

Photo
07.10.2025 • NachrichtPanorama

Makroskopisches Quantentunneln

John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis erhalten den Physik-Nobelpreis 2025 für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunnelns und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis.

Photo
27.10.2025 • NachrichtPanorama

Aufgebrochen

Ein Foto-Projekt beleuchtet die Lebensläufe und Nachwirkungen von Physikerinnen und Physikern in der DDR.

Themen