Solarzellen auf Kunststoffbasis
BASF, Bosch, Merck und Schott starten mit Unterstützung des Bundes eine Initiative zur Entwicklung von Solarzellen auf Kunststoffbasis.
Frankfurt/Main (dpa) - Eine Initiative für neuartige Solarzellen ist am Mittwoch in Frankfurt von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) und den Vorständen von vier Herstellern vorgestellt worden. Die beteiligten Unternehmen BASF, Bosch, Merck und Schott kündigten an, in den nächsten Jahren zusammen 300 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren. Das Ministerium stelle Fördermittel von 60 Millionen Euro bereit, sagte Schavan.
Die Initiative soll helfen, neuartige Solarzellen auf Kunststoffbasis zu entwickeln. Im Unterschied zu herkömmlichen Solarzellen auf Siliziumbasis sind so genannte organische Solarzellen nicht nur kostengünstiger. Sie sind auch biegsamer, dünner und transparent wie eine Folie. So eignen sie sich beispielsweise für die Stromversorgung von Mobiltelefonen. «Die neue Generation von organischen Solarzellen kann nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz in Zeiten des Klimawandels sein», sagte Schavan. «Sie birgt auch hohes wirtschaftliches Potenzial.»