17.08.2015

Solarzellen-Bestmarke gesteigert

PERC-Solarzelle erreicht Wirkungsgrad von 21,7 Prozent.

Die Forschungsinitiative „F&E für Photovoltaik“ – oder kurz Solar­strom­forschung – kann eine erste Bestmarke vermelden. Im Forschungs­projekt HELENE ist es gelungen, mit einem Solarzellen-Wirkungsgrad von 21,7 Prozent einen neuen Weltrekord für industriell gefertigte, monokristalline p-Typ-PERC-Solarzellen aufzustellen. Die Solarzellen wurden im Technikum der SolarWorld Innovations GmbH hergestellt. „Wir haben jetzt ein wichtiges Zwischenziel erreicht, vor uns steht aber noch ein gutes Stück Arbeit. Wir wollen die Marke von 22,5 Prozent bis Ende 2017 knacken“, sagt Phedon Palinginis, Koordinator des Forschungs­verbundes HELENE und Leiter der Solarzellen-Entwicklungs­gruppe bei SolarWorld.

Bei der PERC-Technologie (Passivated Emitter and Rear Cell) handelt es sich um die nächste Generation der heute dominierenden kristallinen Silizium-Solarzellen. Erste Hersteller haben bereits damit begonnen, ihre Fertigung auf die effizienteren PERC-Zellen umzustellen. Seit Jahresbeginn gibt es eine deutlich verstärkte Nachfrage vonseiten weiterer Hersteller. Bei den PERC-Zellen wird durch eine spezielle Behandlung der Zellrückseite die Stromausbeute sowie die Spannung am Arbeitspunkt der Zelle erhöht. Bislang ist es aber noch nicht gelungen, mit industriell gefertigten p-Typ-Zellen solch einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Palinginis: „Der Erfolg beruht auf der Teamleistung aller Verbund­partner.“ Zum Konsortium zählen neben SolarWorld die Universität Konstanz, das Institut für Solar­energie­forschung (ISFH), die Fraunhofer Institute ISE und CSP sowie die Industriepartner Centrotherm Photovoltaics und Heraeus.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen schon bald in die industrielle Produktion überführt und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Solarbranche in Deutschland erhöht werden. „Der tolle Erfolg des Verbundprojekts HELENE belegt, wie leistungsstark das Solar-Cluster in Deutschland ist. Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland zählt nicht zuletzt wegen der wissenschaftlichen Exzellenz der Hochschulen und Institute, der führenden Anlagenbauer und der hochspezialisierten Materialhersteller technologisch zur Weltspitze“, konstatiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Die gezeigte Leistung der Verbundpartner belegt zudem, dass die Forschungs­strategie der Bundesregierung in die richtige Richtung führt: So werden hochwertige Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und die Wettbewerbs­fähigkeit der Photovoltaik-Industrie gesichert“, sagt Körnig. Zugleich werde die Energiewende vorangetrieben, weil Solarstrom weiter günstiger wird und selbsttragende Energie­versorgungs­systeme für einen wirtschaftlichen Photovoltaik-Betrieb auf den Markt kommen.

BSW-Solar / DE

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