18.06.2007

Soziale Herkunft entscheidet

Soziale Herkunft und Vorbildung der Eltern entscheiden bei einem jungen Menschen maßgeblich über die Aufnahme eines Studiums. Dies belegt eine Studie des Deutschen Studentenwerkes.

Berlin (dpa) - Soziale Herkunft und Vorbildung der Eltern entscheiden bei einem jungen Menschen nach wie vor maßgeblich über die Aufnahme eines Studiums. Dies belegt die neue Sozialerhabung des Deutschen Studentenwerkes (DSW), deren Teilergebnisse der Deutschen Presse-Agentur dpa am Sonntag bekannt wurden. Von 100 Akademikerkindern finden heute 83 den Weg in die Hochschule. Von 100 Kindern ohne akademisch vorgebildete Eltern sind dies dagegen nur 23. Die umfangreiche repräsentative Sozialerhebung wird am Dienstag in Berlin von Bundesbildungsministerium und DSW offiziell vorgestellt.

Zwar haben sich die sozialen Herkunftsschichten in der Bevölkerung in den vergangenen 25 Jahren verschoben: Es gibt weniger einfache Arbeiter, zugleich mehr Akademiker. Gleichwohl belegen die Zahlen der Sozialerhebung erneut die ausgeprägte Überrepräsentanz von Kindern aus begüterten Schichten bei der Zusammensetzung der Studentenschaft.

Dabei beginnen die Bildungsbarrieren für Kinder aus Nicht- Akademikerfamilien schon in der Schule. Von 100 Akademikerkindern schaffen nach der zehnten Klasse 88 den Eintritt in die gymnasiale Oberstufe. Von den Nicht-Akademikerkindern sind dies hingegen nur 46.

Der Sozialerhebung zu Folge hat ein Student heute im Schnitt monatlich rund 770 Euro zur Verfügung. Jedoch gibt es unter den Studierenden ein deutliches Einkommensgefälle. Jeder dritte liegt mit seinen Einnahmen unter den in der Düsseldorfer Tabelle bundesweit festgelegtem Mindestunterhalt von 640 Euro. Zugleich hat aber auch fast jeder vierte Student mehr als 900 Euro im Monat zur Verfügung.

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