Stabwechsel am Institut für Strahlwerkzeuge
Nach Rudolf Weber verfolgt nun Christian Hagenlocher den universellen Einsatz der Lasertechnologie in der Fertigung.
Am 31. März 2023 verabschiedete das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) mit einem Festkolloquium zum Thema „Skalierung von Laserprozessen in der Fertigung“ einen seiner Geschäftsbereichsleiter in den wohlverdienten Ruhestand. Rudolf Weber war seit 2008 als Dozent und Leiter des Bereichs Verfahrensentwicklung am IFSW tätig.
Neben einem geschichtlichen Rückblick auf die vergangenen fünfzehn Jahre durch Thomas Graf, Rudolf Weber sowie aktive und ehemalige Mitarbeitende gab es vier wissenschaftliche Vorträge. Andreas Michalowski (Stellvertretender Direktor am IFSW), Beat Neuenschwander (Institut ALPS, Berner Fachhochschule), Simon Olschok (Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik, RWTH Aachen) sowie Arnold Gillner (Lehrstuhl für Lasertechnik, RWTH Aachen) hatten nicht nur spannende und humorvolle Fachvorträge im Gepäck, sondern auch persönliche und rührende Worte für Ruedi Weber. Beim anschließenden Empfang in den IFSW-Hallen konnten die Gäste aus Forschung, Industrie und Wissenschaft einen wunderschönen Abend genießen und die ganze Bandbreite an Themen aus den vergangenen fünfzehn Jahren miteinander diskutieren.
Zum 1. April 2023 übernahm Christian Hagenlocher die Leitung des Geschäftsbereichs „Verfahrensgrundlagen“. Damit geht im wahrsten Sinne des Wortes eine Ära zu Ende und eine neue beginnt. „Rudolf Weber hat den Geschäftsbereich „Verfahrensentwicklung“ (seit April „Verfahrensgrundlagen“) in den vergangenen fünfzehn Jahren erfolgreich geleitet und durch Kompetenz und Fachwissen entscheidend geprägt“, so Thomas Graf, Direktor am IFSW.
Christian Hagenlocher ist Experte auf dem Gebiet des Laserstrahlschweißens. Er hat Maschinenbau an der Universität Stuttgart studiert und im Jahr 2020 am IFSW zum Thema „Die Kornstruktur und der Heißrisswiderstand von Laserstrahlschweißnähten in Aluminiumlegierungen“ promoviert, wofür er mit dem WLT-Preis ausgezeichnet wurde. Finanziert durch ein Alexander von Humboldt Stipendium hat er sich in der darauffolgenden Zeit als PostDoc am RMIT in Melbourne vorwiegend mit den Verfahren der additiven Fertigung beschäftigt.
IFSW / JOL