Sternschnuppen bieten feuriges Himmelsschauspiel
Der Perseïdenschwarm wird seine volle Pracht in der Nacht vom 12. zum 13. August entfalten
Hamburg (dpa) - In dieser Woche spielen viele hundert Sternschnuppen zu einem feurigen Himmelsschauspiel auf. Der Perseïdenschwarm wird seine volle Pracht in der Nacht vom 12. zum 13. August 2009 entfalten. Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sagt der Stuttgarter Astronom Hans-Ulrich Keller voraus. Aber auch in den Nächten davor und danach seien Perseïden zu sehen. Die beste Beobachtungszeit liege zwischen 22.00 Uhr abends und 4.00 Uhr morgens. Bei den Perseïden sind auch die besonders hellen Feuerkugeln, die sogenannten Boliden, keine Seltenheit.
Die Perseïden gelten als reichster Strom des Jahres. Sie sind mit bis zu 60 Kilometer pro Stunde auch recht schnell. Ihren Ursprung haben sie im Kometen Swift-Tuttle, dessen Bahn die Erde alljährlich Mitte August kreuzt. Auf seiner Bahn um die Sonne hinterlässt er ungezählte wenige Millimeter große Staubkörner. «Dringt ein solches Kometen-Staubkorn in die Erdatmosphäre ein, dann verglüht es und huscht als Sternschnuppe über den Himmel», erläutert die Vereinigung der Sternfreunde.
Der Name der Sternschnuppen stammt vom Sternbild Perseus, aus dem sie zu strömen scheinen. Sie sind jedoch am ganzen Himmel zu sehen. Früher wurden sie auch als Laurentiustränen bezeichnet, nach dem römische Märtyrer, der am 10. August 258 in Rom starb. Bereits vor 2000 Jahren haben die Chinesen eine Beobachtung dieser Sternschnuppen aufgezeichnet. In Europa wurden die Perseïden erst 811 beschrieben.
Weitere Infos
AL