01.12.2003

Studentenwerke treffen sich

Die 61 Studentenwerke mit ihren rund 200 Standorten suchen nach einem neuen Selbstverständnis.

Berlin (dpa) - Die 61 Studentenwerke mit ihren rund 200 Standorten in den Hochschulstädten suchen nach einem neuen Selbstverständnis. Dazu hat der Dachverband Deutsches Studentenwerk (DSW) in Berlin ein Kooperationsprojekt mit dem «Centrum für Hochschulentwicklung» (CHE) der Bertelsmann-Stiftung vereinbart. Das Ziel: Die sozialen und wirtschaftlichen Dienstleistungen, wie Mensen, Wohnheime und Bafög- Beratung auf dem Campus, sollen weiterentwickelt werden. Ein modernes Service-Angebot sei künftig ein «Muss» für jede Hochschule, die sich um exzellente Studierende bemühe, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Organisationen.

Das DSW kommt am Dienstag in Berlin zur Jahresversammlung zusammen. Hintergrund des Projekts sind unter anderem Überlegungen in Ländern, bisher vom Studentenwerk in Selbstverwaltung angebotene Dienstleistungen - wie etwa den Mensa-Betrieb - an Catering- Unternehmen zu vergeben. Auch gibt es Planungen zur Änderung der Studentenwerksgesetze. Befürchtet wird, dass dabei die von den Studentenwerken bisher herausgestellte «soziale Dimension» zu kurz kommt.

Die 61 Studentenwerke mit über 15 000 Mitarbeitern stellen in den Hochschulstädten einen bedeutsamen Wirtschaftsfaktor dar. Mit Wohnheimen und Mensen wird ein Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielt. Die Landeszuschüsse sind inzwischen auf 16,5 Prozent des Umsatzes abgeschmolzen. Die Eigenbeiträge der Studierenden wurden entsprechend erhöht. Die Studentenwerke sind zugleich für die Bearbeitung der Bafög-Förderung mit einem Volumen von über 1,1 Milliarden Euro zuständig. In den 20er Jahren waren sie als Selbsthilfeeinrichtungen gegründet worden.

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