25.02.2013

TUGSAT-1 – der Countdown läuft!

Live-Übertragung vom Start des ersten österreichischen Satelliten am heutigen Montag, 25. Februar um 12.30 Uhr.

Die Sterne sind zum Greifen nah: Der an der TU Graz gebaute und getestete Satellit TUGSAT-1 startet ins All. Nach Jahren intensiver Forschung, Entwicklung und Vorbereitung heißt es am Montag, den 25. Februar 2013 im südindischen Satish Dhawan Space Centre „Three, two, one, zero, lift-off!“. Als Teil der internationalen Mission BRITE sammelt der rot-weiß-rote Nanosatellit im Orbit Daten über Helligkeitsschwankungen bestimmter Sterne – in Kooperation mit Wiener und kanadischen Forschern wollen die Grazer Experten so das Rätsel der Entstehung unseres Universums ein Stück weiter lösen. Die TU Graz lädt herzlich zur Live-Übertragung des „Rocket Launch“ und zum gemeinsamen Countdown am Campus Inffeld ein.

Live Stream des TUGSAT-1-Starts ab 12.30 Uhr.

„Die Rakete ist startklar! TUGSAT-1 ist gemeinsam mit weiterer Nutzlast schon in die Raketenspitze integriert “, freut sich Otto Koudelka, Projektleiter und Leiter des Instituts für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation der TU Graz.

Vor Ort im Satish Dhawan Space Centre verabschiedet der indische Staatspräsident Pranab Mukherjee die Trägerrakete. An der TU Graz fiebert Rektor Harald Kainz gemeinsam mit Ingolf Schädler, Bereichsleiter für Innovation im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, und Harald Posch, Leiter der Agentur für Luft-und Raumfahrt der FFG, sowie dem Vertreter der Botschaft Indiens in Österreich, Pavan Badhe, und zahlreichen Weltraumbegeisterten dem Countdown entgegen. Kainz ist stolz, „dass die TU Graz an dieser Weltraummission, die Österreich in den Kreis der Weltraumnationen befördert, maßgeblich beteiligt ist.“ Medienvertreter und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Projektverantwortlichen der TU Graz den Countdown zum Start von TUGSAT-1 zu zählen.

Der Grazer Satelliten reist „huckepack“ gemeinsam mit dem von der Universität Wien in Kanada in Auftrag gegebenen Schwestersatelliten UniBRITE als Passagier einer Trägerrakete ins All, wo er in 780 Kilometern Höhe mindestens zwei Jahre lang wissenschaftliche Daten über Helligkeitsschwankungen massereicher Sterne sammeln wird. Gebaut und getestet wurde TUGSAT-1 im Rahmen der FFG-geförderten Mission „BRITE“ von Forschern und Studierenden der TU Graz, auch das Projektmanagement und der Betrieb von Satellit und Bodenstation in Graz obliegt den TU-Experten.

Die BRITE-Mission wird insgesamt aus sechs Nanosatelliten bestehen und damit die weltweit erste Nanosatelliten-Konstellation bilden. 2013 und 2014 starten je zwei weitere Nanosatelliten aus Polen und Kanada ins All.

Was TUGSAT-1 so einmalig macht, ist die intensive Mitarbeit des wissenschaftlichen Nachwuchses: Studierende waren und sind nach wie vor in alle Phasen des Projekts vom Bau über den Test bis zum Betrieb des Satelliten unmittelbar eingebunden und spielen auch im Management des komplexen Weltraumprojekts eine unverzichtbare Rolle. „Mit ihrer Neugierde, ihrem Fleiß und ihrem wissenschaftlichen Können leisten die Studierenden unseres Teams einen unschätzbaren Beitrag zum Gelingen des Projekts“, unterstreicht Koudelka.

TU Graz / PH

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