Umschichtungen sollen Galileo retten
Mit Umschichtungen im Haushalt will die EU-Kommission nach Informationen der Tageszeitung «Die Welt» das geplante Satellitennavigationssystem Galileo vor dem vorzeitigen Absturz retten.
Umschichtungen sollen Galileo retten
Berlin/Brüssel (dpa) - Mit Umschichtungen im Haushalt will die EU-Kommission nach Informationen der Tageszeitung «Die Welt» (Mittwoch) das geplante europäische Satellitennavigationssystem Galileo vor dem vorzeitigen Absturz retten. Auf diese Weise sollten Mittel in Höhe von fast 2,5 Milliarden Euro zur Galileo-Finanzierung frei werden. Verkehrskommissar Jacques Barrot werde entsprechende Pläne an diesem Mittwoch in Brüssel vorstellen.
Mitte 2013 soll das Navigationssystem, das die EU unabhängig vom US-Navigationssystem GPS machen soll, starten. Für den kompletten Aufbau des Systems mit seinen 30 Satelliten veranschlage die Behörde rund 3,4 Milliarden Euro, berichtet die Zeitung weiter. Davon seien bereits eine Milliarde Euro im EU-Finanzrahmen eingeplant. Weitere 2,1 Milliarden Euro sollen nun aus den Posten Landwirtschaft und allgemeine Verwaltungsmittel kommen. Die restlichen 300 Millionen Euro würden über das EU-Forschungsrahmenprogramm zur Entwicklung des europäischen GNSS-Programms (Global Navigation Satellite System) finanziert.