12.10.2007

Viele Studenten klagen über Finanzierung

40 Prozent der Studenten klagen laut einer Studie des Deutschen Studentenwerkes über die unsichere Finanzierung ihres Studiums.

Berlin/Halle (dpa) - 40 Prozent der Studenten klagen laut einer Studie des Deutschen Studentenwerkes (DSW) über die unsichere Finanzierung ihres Studiums. Das sei keine gute Grundlage für eine erfolgreiche Bildungspolitik und hielte junge Menschen aus bildungsfernen oder einkommensschwachen Elternhäusern vom Studium ab, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde am Donnerstag laut einer Mitteilung bei einer Tagung in Halle. Der BAföG-Satz müsse so schnell wie möglich um mindestens 10 Prozent angehoben werden. Nur so könne verhindert werden, dass der Bildungserfolg in Deutschland weiter von der sozialen Herkunft abhänge, erläuterte er.

Den Ergebnissen der sogenannten DSW-Sozialerhebung aus dem Sommersemester 2006 zufolge basiert die Studienfinanzierung in Deutschland vor allem auf drei Säulen: Eltern, Jobben, BAföG. 90 Prozent der Studierenden würden mit durchschnittlich 448 Euro im Monat von ihren Eltern unterstützt. 63 Prozent der Studenten jobben laut DSW neben dem Studium - 57 Prozent davon könnten ohne den Job die Uni-Ausbildung nicht finanzieren. Mit dem Jobben verdienen die Nachwuchswissenschaftler im Schnitt 308 Euro monatlich.

Seit 1991 seien die Zuschüsse von den Eltern ständig gewachsen. Heute stammten im Durchschnitt 52 Prozent der monatlichen Einnahmen eines Studenten von Vater und Mutter. Gleichzeitig lebten immer weniger Studenten vom BAföG. Der Anteil der Förderung am Monatseinkommen sei im gleichen Zeitraum von 20 auf heute 14 Prozent zurück gegangen.

Rund ein Viertel aller Studierenden erhält laut DSW BAföG. Durchschnittlich kommen dadurch monatlich 376 Euro aufs Konto. Zum Zeitpunkt der Befragung hätten zwei Prozent der Studenten angegeben, über ein Stipendium zu verfügen. Einen Studienkredit hatten knapp ein Prozent der Befragten aufgenommen.

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