04.11.2020

Virtueller Festakt zu 125 Jahren Röntgenstrahlung

Die Universität Würzburg lädt am kommenden Sonntag, 8. November 2020, zum Jubiläum der Entdeckung der Röntgenstrahlen.

Eigentlich wollte die Universität Würzburg am Sonntag, 8. November 2020, zu einem großen Festakt in ihre Festaula, die Neubau­kirche, einladen. Der Anlass wäre ein großer gewesen – auf den Tag genau vor 125 Jahren hatte ein Würzburger Forscher etwas entdeckt, was die Medizin und andere Wissenschaften revolutionierte. Am Abend des 8. November 1895 wurde Professor Wilhelm Conrad Röntgen im Physikalischen Institut der Universität auf eine neue Art von Strahlen aufmerksam und erforschte sie akribisch. Dafür bekam er 1901 den weltweit ersten Nobel­preis für Physik verliehen, und die durch­dringenden Strahlen wurden nach ihm benannt.
 

Abb.: Eine der ersten Röntgen­aufnahmen: die Hand des Anatomen Geheimrath von...
Abb.: Eine der ersten Röntgen­aufnahmen: die Hand des Anatomen Geheimrath von Kölliker (Bild: W. C. Röntgen)

Auf den Tag genau 125 Jahre nach der Entdeckung erinnert die Universität an diesen Meilenstein der Wissenschafts­geschichte – aber nicht mit einer Feier in der Neubaukirche, sondern mit einem Online-Event. Die erneuten Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben das notwendig gemacht. Die Öffentlichkeit kann sich am Sonntag, 8. November 2020, ab 17:00 Uhr von zuhause aus zuschalten über den unten angegebenen Link.

Unter dem Motto „Wilhelm Conrad Röntgen – 125 Jahre neue Einsichten“ wird ein leibhaftiger Nobel­preis­träger die Festrede halten: Klaus von Klitzing (77), Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörper­forschung in Stuttgart und Alumnus der Universität Würzburg. Er erhielt 1985 den Nobel­preis für Physik für die Entdeckung und präzise Messung des Quanten-Hall-Effekts.

Durch den Abend führt Irina Hanft, Moderatorin des Bayerischen Rundfunks. Dauer sind zirka 100 Minuten. Den musikalischen Auftakt und Ausklang gibt das Kammer­musikensemble des Akademischen Orchesters. Die Begrüßung hält Universitäts­präsident Alfred Forchel. Das Grußwort kommt von Bernd Sibler, Bayerischer Staats­minister für Wissenschaft und Kunst. Weitere Ansprachen halten Rolf Haug, Leibniz Universität Hannover, Vice President International Union of Pure and Applied Physics und Christian Schuchardt, Oberbürger­meister der Stadt Würzburg. Zu sehen sein wird auch der Jubiläums­film: „Wilhelm Conrad Röntgen – über eine neue Art von Strahlen“.

JMU / DE

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