Vom Metall zum Isolator
Mott-Phasenübergang verdankt sich Wechselwirkungen zwischen Elektronen und Atomgitter.
Nach einer Vorhersage von Sir Nevill Francis Mott im Jahr 1937 kann die gegenseitige Abstoßung der gleichnamig geladenen Elektronen, die für den Stromtransport verantwortlich sind, einen Metall-
Abb.: Die gegenseitige Abstoßung der Elektronen sorgt dafür, dass sie engen Kontakt vermeiden. Dies behindert den Elektronenfluss, und das System kann zu einem Isolator werden. (Bild: U. Tutsch)
Der Arbeitsgruppe von Michael Lang vom Physikalischen Institut der Goethe-
„Diese experimentellen Ergebnisse werden einen Paradigmenwechsel beim Verständnis eines der zentralen Phänomene aktueller Festkörperforschung einleiten“, urteilt Lang. Der Mott-
Die theoretische Analyse der experimentellen Befunde beruht auf der grundlegenden Erkenntnis, dass die vielen Teilchen eines Systems in der Nähe eines Phasenübergangs nicht nur mit ihren unmittelbaren Nachbarn wechselwirken, sondern über große Abstände hinweg mit allen Teilchen kommunizieren. Dadurch spielen nur noch übergeordnete Aspekte wie die Symmetrie des Systems eine Rolle. Die Identifizierung solcher universeller Eigenschaften stellt daher den Schlüssel zum Verständnis von Phasenübergängen dar.
„Die aktuellen Erkenntnisse eröffnen einen neuen Blick auf den Mott-
U. Frankfurt / DE