02.09.2020 • Photonik

Von Licht-Ideen zu Licht-Produkten

Die „Lichtwerkstatt Pro“ an der Uni Jena wird vom BMBF mit 600.000 Euro gefördert.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Rahmen des Programms „Photonik Forschung Deutschland – Licht mit Zukunft“ mit 600.000 Euro für drei weitere Jahre die Initiative „Licht­werk­statt“ an der Universität Jena. Im Projekt „Licht­werk­statt Pro – Open Photonik-Innovations­prozesse in der Licht-Region Jena“ arbeitet die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der Lastronics GmbH in Jena und der Hochschule Mainz zusammen.

Abb.: Die 2017 gegründete Licht­werk­statt setzt auf die Kooperation von...
Abb.: Die 2017 gegründete Licht­werk­statt setzt auf die Kooperation von Machern und Tüftlern mit Industrie­unter­nehmen. (Bild: J.-P. Kasper, FSU)

Die 2017 gegründete Lichtwerkstatt ist eine offene Experi­mentier­werkstatt, ein „Makerspace“. Menschen mit Interesse an Optik und Photonik erhalten dort einen freien Zugang zu modernen technischen Geräten und das nötige Know-how für die Realisierung eigener Ideen. Somit kann jeder am Prozess der Forschung und Entwicklung teilhaben und in Kontakt mit Unter­nehmen kommen. Die Licht­werk­statt fördert diese Vernetzung von Bürgern mit Unter­nehmen durch viel­fältige Veranstal­tungs­formate, zum Beispiel Hackathons oder Workshops. Im aktuellen Projekt geht die Licht­werk­statt einen Schritt weiter und konzentriert sich stärker auf die Kooperation von Machern und Tüftlern mit Industrie­unternehmen.

„Die Besonderheit von Licht­werk­statt Pro liegt in der Umsetzung des Open-Innovation-Ansatzes“, sagt Thomas Pertsch von der Uni Jena, der Sprecher der Initiative. „Die Projekte öffnen ganz gezielt ihren indivi­du­ellen Innovations­prozess für eine aktive Community aus Bastlern, Studierenden und Forschenden mit und ohne Bezug zur Photonik.“ Durch diese neue Form der Zusammen­arbeit können kreative Köpfe den Unter­nehmen dabei helfen, herkömm­liche Denk­muster zu durch­brechen und die Innovations­vorhaben durch Inspiration zu bereichern.

„Obwohl viele Unternehmen das Potenzial von Open Innovation für sich erkannt haben, gelingt es gerade den für die Photonik­branche charakte­ris­tischen kleinen und mittel­ständischen Unter­nehmen selten, eigene Open-Innovation-Ökosysteme aufzubauen. Diese Lücke schließt die Licht­werk­statt Pro“, berichtet Ragnar Bödefeld vom Kooperations­partner Lastronics GmbH in Jena. Das Verbund­vorhaben setzt den Fokus auf photonische Technologien und unter­stützt ausgewählte Innovations­vorhaben, die sich noch in der vorwett­bewerb­lichen Phase befinden.

„Konkret werden wir mindestens drei Forschungs- und Entwickl­ungs­projekte aus den Bereichen Optik, Mikroskopie und 3D-Gesten­steuerung darin unter­stützen, ihr Produkt nach Licht­werk­statt Pro gewerblich verwerten zu können“, sagt Oliver Mauroner, der das Projekt von Seiten der Hochschule Mainz begleitet.

FSU / RK

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