Was ist hier abgebildet?
(a) Keramiken im Hitzetest (b) blaue Laserdiode (c) stents in CVD-Anlage
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(a) Keramiken im Hitzetest
(b) blaue Laserdiode
(c) stents in CVD-Anlage
Abb.: Durch die Beschichtung von stents – kleinen Schläuchen zum Offenhalten von Blutgefäßen – in einer CVD-Plasmakammer soll die Anlagerung von unerwünschten Bestandteilen und damit die Thrombosegefahr verhindert werden. (Bild: Bellhäuser)
Wenn sich Herzgefäße durch Ablagerungen in den Adern verengen, können die Adern verstopfen – eine Thrombose bildet sich aus, die zum Herzinfarkt führen kann. Künstliche kleine Schläuche in den Adern, sogenannte stents, erweitern die Adern, wodurch der Blutfluss wieder ungehindert möglich ist. Allerdings lagern sich auch an diesen Schläuchen nach einiger Zeit wieder Zellen und Blutbestandteile ab – das Gefäß verengt sich erneut.
Forscher des internationalen Verbundprojekts Nano4Stent untersuchen daher, wie sie die Oberfläche dieser Schläuche so verändern können, dass sich ungewünschte Bestandteile dort nicht mehr anlagern. Unter der Federführung des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien arbeiten sie an Beschichtungsverfahren, die die Schlauchwände glätten und für den Körper gut verträglich machen. Die Beschichtung geschieht durch Gasabscheidung in einer CVD-Plasmakammer. Um die Oberfläche möglichst gleichmäßig mit einer Schutzschicht zu überziehen, wird sie zunächst durch Laserbehandlung mit kleinen Mulden versehen.
INM / MH
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